Stratosphärenspringer Baumgartner kommt mit Paraglider ums Leben
Den Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge war der 56-jährige Baumgartner bereits beim Aufprall tot. Wie die Feuerwehr gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA erklärte, soll Baumgartner am Donnerstag gegen 16 Uhr aufgrund eines plötzlichen Unwohlseins die Kontrolle über den Motor-Paraglider verloren haben.
Beim Sturz traf der Motor-Gleitschirm eine Mitarbeiterin des Hotels, die mit Halsverletzungen im Spital eingeliefert wurde. Sie wurde durch ein Trümmerteil verletzt, das sich beim Aufprall gelöst hatte. Sie wurde ins Spital gebracht, ihre Verletzungen sind gemäss Ansa nicht schwer.
Baumgartner war von einem Startplatz für Motor-Paraglider losgeflogen. Seine langjährige Lebensgefährtin, die sich mit ihm in dem Küstenort in der der Provinz Fermo an der Adriaküste in den Ferien aufhielt, wurde über den Tod ihres Mannes informiert.
Zum Zeitpunkt des Unglücks hielten sich viele Menschen unweit des Swimmingpools auf, darunter viele Kinder. Den Rettungskräften zufolge hätte die Tragödie ein viel grösseres Ausmass haben können.
Sprung aus 39 Kilometern
Baumgartner war am 14. Oktober 2012 aus der Stratosphäre in 39'045 Metern Höhe gesprungen, durchbrach dabei nur mit einem speziellen Druckanzug bekleidet als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer und landete sicher mit einem Fallschirm in der Wüste von New Mexiko..
Er erreichte eine Geschwindigkeit von 1342 Stundenkilometern. Bei dem Sprung brach er gleich drei Weltrekorde. Millionen Menschen auf der ganzen Welt verfolgten das Ereignis live. Früheren Angaben zufolge wohnte er in Arbon TG. Nach seinem Rekordsprung zog sich Baumgartner vom Extremsport zurück.