Olympiasieger durchbricht Schallmauer
Der Jubel in der Stockholmer Schwimmhalle war grenzenlos, doch der Auslöser der Ekstase wusste zuerst gar nicht, warum. «Bis Olli Klemet (von der Bahn daneben) zu mir sagte: ‹Du bist Weltrekord geschwommen›. Das musste ich erst mal sacken lassen», so Lukas Märtens.
Beim ersten internationalen Kräftemessen der Saison brach der Magdeburger am Samstag den fast 16 Jahre alten Weltrekord von Paul Biedermann über 400 Meter Crawl. Der Weltrekord zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison kommt überraschend. Trainer Bernd Berkhahn war ebenso überrascht, kam Märtens doch direkt aus einem dreiwöchigen Höhentrainingslager aus der spanischen Sierra Nevada. In Topform soll Märtens erst in zwei Wochen bei den deutschen Meisterschaften in Berlin Die Weltmeisterschaften finden Ende Juli in Singapur statt.
In Stockholm trat Märtens erstmals an einem internationalen Meeting an seit dem Olympiasieg von Paris.