News
Sport

Mujinga Kambundji als 200-m-Läuferin noch nicht in Form

Leichtathletik

Mujinga Kambundji als 200-m-Läuferin noch nicht in Form

26. April 2025, 14:18 Uhr
Mujinga Kambundji mit dem Blick auf die Anzeigetafel: Es gibt noch genügend Raum zur Verbesserung (Archivaufnahme)
© KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
Mujinga Kambundji misslingt der Start in die Freiluftsaison. Zum Auftakt der Diamond League läuft die Bernerin im Xiamen über 200 m in 23,51 Sekunden in den 9. Rang.

Rund einen Monat, nachdem Mujinga Kambundji in Nanjing zum zweiten Mal in ihrer Karriere Hallen-Weltmeisterin geworden war, verlief die Rückkehr nach China enttäuschend. Der 32-jährigen Sprinterin ging nach einem ordentlich Start auf der Zielgerade die Kraft aus. Als Siegerin jubelte Anavia Battle. Die Frau aus den USA wurde bei leichtem Rückenwind in 22,41 Sekunden gestoppt.

«Leider lief es nicht so, wie ich wollte. Ich war in den letzten Tagen ein bisschen krank, wohl wegen dem Flug», erklärte Kambundji in einer Videobotschaft. Auf den ersten 100 Metern sei sie wie geplant vorne dabei gewesen, in der zweite Hälfte habe die Substanz gefehlt. «Auf den letzten 50, 60, 70 Metern war die Kraft komplett weg. Im Hinblick auf die nächsten Wettkämpfe muss ich schauen, was Sinn macht», so Kambundji.

Das Resultat muss nicht beunruhigen. Vor einem Jahr hatte Kambundji die Saison Ende April in China in 23,39 Sekunden eröffnet und wurde knapp zwei Monate später 200-m-Europameisterin von Rom und stand im August im Olympia-Final über 100 m. Heuer stehen die Weltmeisterschaften in Tokio erst im September an.

Auch Shericka Jackson mit Luft nach oben

Die Augen im 200-m-Lauf von Xiamen waren auf Shericka Jackson gerichtet. Für sie wäre im vergangenen Sommer die Rolle der Sprint-Queen an den Olympischem Spielen von Paris vorgesehen gewesen. Doch die 31-Jährige zog sich im Juli eine Verletzung an der Wade zu und trat seither nicht mehr in Erscheinung.

Shericka Jackson belegte bei ihrer Rückkehr in 22,79 Sekunden Platz 2. In ihrem Paradejahr 2023 hatte sich die Jamaikanerin in 21,41 Sekunden bis auf sieben Hundertstel dem Weltrekord von Florence Griffith-Joyner anlässlich der Olympischen Spiele 1988 in Seoul (21,34) genähert. Sie hat also wie Mujinga Kambundji viel Raum zur Verbesserung.

Warholm mit Rekord

Bereits in toller Verfassung befindet sich Karsten Warholm. Norwegens Weltrekordhalter über 400 m Hürden und seine Kollegen durften zu Saisonbeginn über die Unterdistanz von 300 m Hürden ran. Warholm senkte seinen Weltrekord aus dem Jahr 2021 (33,26) auf 33,05 Sekunden.

Quelle: sda
veröffentlicht: 26. April 2025 14:18
aktualisiert: 26. April 2025 14:18