Marathon-Weltrekordhalterin Ruth Chepngetich vorläufig gesperrt
Dies gab die Athletics Integrity Unit (AIU) am Donnerstag bekannt.
Hydrochlorothiazid (HCTZ) ist ein Entwässerungsmittel, das auch zur Verschleierung anderer verbotener Substanzen im Urin dienen kann. Die Probe sei am 14. März 2025 entnommen worden, erklärte die AIU in einer Mitteilung. Der erlaubte Grenzwert für das harntreibende Mittel wurde dabei weit überschritten. Eine vorläufige Sperre sei nach dem Welt-Anti-Doping-Code jedoch nicht zwingend vorgesehen.
Chepngetich wurde am 16. April in Kenia informiert und habe drei Tage später selbst um die Suspendierung gebeten, hiess es weiter. Die AIU habe den Fall zwischenzeitlich weiter untersucht und nun selbst eine vorläufige Sperre verhängt.
Die 30-jährige Chepngetich hatte im Oktober 2024 für Aufsehen gesorgt, als sie beim Sieg am Chicago-Marathon als erste Frau die Marke von 2:10 Stunden über die 42,195 Kilometer unterbot. Bei ihrem insgesamt dritten Erfolg in Chicago gewann Chepngetich in 2:09:56 Stunden. Der Weltmeisterin von 2019 droht nun eine Sperre.
In den vergangenen Jahren wurden immer wieder auch prominente Läuferinnen und Läufer aus Kenia gesperrt. Betroffen waren zuletzt der frühere Halbmarathon-Weltrekordhalter Kibiwott Kandie und der zweifache Frankfurt-Sieger Brimin Misoi Kipkorir.