Machtdemonstration von Pogacar
Tadej Pogacar unterstrich bei der ersten Bergankunft der diesjährigen Dauphiné-Rundfahrt seine derzeitige Ausnahmestellung. Er griff etwa 7,5 Kilometer vor dem Ziel in seiner unwiderstehlichen Manier an und liess den Konkurrenten keine Chance. Den zweitplatzierten Dänen Jonas Vingegaard distanzierte er um 61 Sekunden, den drittklassierten Deutschen Florian Lipowitz um 1:22 Minuten. Der bisherige Leader Remco Evenepoel aus Belgien verlor als Fünfter 1:50 Minuten.
Pogacar ist dank der Machtdemonstration auf bestem Weg, erstmals die Dauphiné-Rundfahrt zu gewinnen. In der Gesamtwertung liegt der erste Verfolger Vingegaard 43 Sekunden zurück, Lipowitz folgt elf Sekunden dahinter. Evenepoel fiel mit einem Rückstand von 1:22 Minuten auf den 4. Platz zurück.
Pogacar ist dank dem 97. Sieg der Karriere nun zusammen mit dem französischen Sprinter Arnaud Démare der erfolgreichste noch aktive Fahrer. Zudem zerstreute er mit dem achten Saisonerfolg - in der Dauphiné-Rundfahrt entschied er schon die 1. Etappe zu seinen Gunsten - die leisen Zweifel, die nach dem 4. Rang im Einzelzeitfahren am Mittwoch aufgekommen waren.
Am Samstag steht die Königsetappe auf dem Programm. Auf dem 132,1 km langen Teilstück von Grand-Aigueblanche nach Valmeinier sind drei Anstiege der höchsten Kategorie zu bewältigen. Das Ziel liegt auf 1840 Metern.