Liverpools Rekordtransfer wird vorerst geschont
Nach über drei Monaten Pause müsse er schrittweise ans Wettkampfgeschehen herangeführt werden. Der englische Meister hat den schwedischen Mittelstürmer am letzten Tag der Sommertransferperiode für gut 144 Millionen Euro verpflichtet - eine Rekordablöse innerhalb der Premier League. Isak stiess von Newcastle zum Ligakonkurrenten, nachdem er seinen Wechsel faktisch erzwungen hatte.
Sein letztes komplettes Pflichtspiel bestritt die Nummer 9 am 25. Mai. Danach trainierte der 25-Jährige individuell weiter und weigerte sich, wieder für Newcastle zu spielen. So gelang es ihm schliesslich, den Wechsel zu forcieren.
Kurzeinsatz für Schweden
Am vergangenen Montag spielte er im Rahmen der WM-Qualifikation lediglich 20 Minuten für Schweden. Liverpool-Trainer Slot bedankte sich daraufhin beim schwedischen Nationalcoach Jon Dahl Tomasson für dessen «umsichtige Entscheidung». Trotz zwei wichtigen Partien habe Tomasson verstanden, dass Isak sich hätte verletzen können, hätte er zweimal 90 Minuten durchgespielt.
Auch die Schweiz dürfte diese vorsichtige Herangehensweise mit Interesse zur Kenntnis genommen haben. Denn das Team von Murat Yakin trifft in der WM-Qualifikation zweimal auf Schweden: Am 10. Oktober in Stockholm und am 15. November in Genf. Die Skandinavier gelten auch wegen Isak als stärkster Konkurrent der Gruppe. Mit guten Leistungen gegen die Schweden könnte die Qualifikation für das Turnier 2026 bereits in greifbare Nähe rücken.
Vorsichtige Herangehensweise des Coaches
Aber kann wirklich erwartet werden, dass Isak in einem Monat noch nicht über die volle Strecke auf dem Platz steht? Slot sagt: «Erwarten Sie nicht, dass er in jedem Spiel 90 Minuten spielt. Das wird in den kommenden Wochen sicher nicht der Fall sein. Er hat die Vorsaison und drei bis vier Monate Mannschaftstraining verpasst. Wir müssen ihn Schritt für Schritt wieder in Form bringen.»
Liverpool habe den Starstürmer nicht für die nächsten zwei Wochen verpflichtet, sondern für sechs Jahre. Das müssten sowohl Fans wie auch der Klub selbst im Hinterkopf behalten. «Dies dient dem langfristigen Wohl des Spielers», so Slot. Und ohnehin ist Liverpool mit drei Siegen aus drei Spielen bereits bestmöglich in die neue Saison gestartet.
Am Sonntag treten die Reds in Burnley an, bevor zwei Heimspiele anstehen. Gegen Atlético Madrid in der Champions League und gegen den Stadtrivalen Everton in der Liga.