Giger und Räbsamen teilen sich den Sieg
Ein gestellter Schlussgang zwischen Giger und Werner Schlegel ermöglichte am sechsten und letzten Bergkranzfest dieser Saison den Co-Sieg. Für den St. Galler Marcel Räbsamen war es mit 24 Jahren der erste Kranzfestsieg überhaupt, für den drei Jahre älteren Giger der 27. insgesamt und der fünfte in diesem Jahr.
Giger überzeugt bei Jubiläumsausgabe
Zwei Wochen vor dem Eidgenössischen in Mollis bewies Giger am Fusse des Säntis, dass er für den Saisonhöhepunkt bereit ist. Auf dem Weg zu seiner Schlussgang-Teilnahme bodigte der Topfavorit bei der 25. Ausgabe der Schwägalp-Schwinget vier Eidgenossen.
Im letzten Kampf des Tages stand ihm mit Werner Schlegel, der bis dahin ebenfalls alle fünf Gänge für sich entschieden hatte, ein anderer starker Ostschweizer gegenüber. Weil Räbsamen für seinen Sieg im 6. Gang gegen den enttäuschenden Südwestschweizer Gast Lario Kramer (verpasste als 10. den Kranz) die Maximalnote erhielt, waren Giger und insbesondere Schlegel unter Druck.
Schlegel kann Gigers Serie nicht beenden
Für den Festsieg brauchte Schlegel, der 0,25 Punkte hinter Giger lag, einen Sieg. Trotz intensiver Bemühungen gelang es dem 22-Jährigen aus Hemberg nicht, Giger in den 14 Minuten ein erstes Mal in seiner Laufbahn als Schwinger und dem Thurgauer die erste Niederlage auf der Schwägalp seit 2016 zuzufügen. Nach einem attraktiven Schlussgang wurden beide mit der Note 9 belohnt, was Giger zum Festsieg und Räbsamen zur Premiere verhalf.
Schon letztes Jahr gab es auf der Schwägalp zwei Sieger. Damals konnten Giger und Fabian Staudenmann nach einem gestellten Schlussgang gemeinsam jubeln. Staudenmann fehlte wie die gesamte starke Berner Fraktion in diesem Jahr. Die Gäste aus der Inner- und Südwestschweiz hatten bei der Dominanz der Ostschweizer nichts mit Ausgang des Fests zu tun.