Evenepoel erneut Weltmeister im Zeitfahren - Küng wird Zehnter
Aufgrund der vielen Steigungen ist gar nicht zu erwarten gewesen, dass Küng diesmal in den Kampf um die Medaillen wird eingreifen können. Mit knapp vier Minuten Rückstand auf die Siegerzeit blieb der Thurgauer, der 2022 in Australien den WM-Titel nur um knapp drei Sekunden verpasst hatte, als Zehnter im Rahmen seiner Möglichkeiten. Schweizer Meister Mauro Schmid hingegen büsste als 29. über sieben Minuten ein.
Evenepoel dominant, Pogacar schwer geschlagen
In einer eigenen Liga fuhr auf dem gut 40 km langen und mit über 600 Höhenmetern gespickten Parcours durch Ruandas Hauptstadt Titelverteidiger Remco Evenepoel. Der Doppel-Olympiasieger von Paris distanzierte den zweitplatzierten Australier Jay Vine um 1:14 Minuten. Bronze sicherte sich mit einem Rückstand von über zweieinhalb Minuten Evenepoels Landsmann Ilan van Wilder.
Eine herbe Niederlage erlitt Tadej Pogacar. Als Mitfavorit gestartet, musste sich der vierfache Tour-de-France-Sieger vom zwei Minuten nach ihm losgefahrenen Evenepoel ein- und überholen lassen. Am Ende verpasste der Slowene das Podest um eine Sekunde.
Cancellara hat noch einen WM-Titel mehr
Evenepoel ist der dritte Fahrer nach dem Australier Michael Roger (2003 bis 2005) und dem Deutschen Tony Martin (2011 bis 2013), der drei Mal in Folge Weltmeister im Zeitfahren wird. Damit fehlt dem 25-jährigen Belgier nur noch ein weiterer WM-Titel zum Rekord von Martin und Fabian Cancellara.