Edmonton gleicht Finalserie nach Comeback aus
Zum dritten Mal in dieser Finalserie wurde ein Spiel in der Verlängerung entschieden, zum zweiten Mal behielten die Oilers das bessere Ende für sich.
Dabei schien die Partie nach dem ersten Drittel bereits entschieden. Die Florida Panthers hatten da weitergemacht, wo sie am Montag beim überzeugenden 6:1 aufgehört hatten und führten nach 20 Minuten bereits mit 3:0. Edmontons Trainer Kris Knoblauch reagierte und ersetzte Goalie Stuart Skinner durch Calvin Pickard. Eine Massnahme, die Wirkung zeigte.
Die Oilers glichen den Spielstand im Mitteldrittel innerhalb von zwölf Minuten aus und gingen sechseinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit gar erstmals in Führung. Sam Reinhart rettete das Heimteam 20 Sekunden vor der dritten Sirene in die Verlängerung.
In dieser war es der deutsche Superstar Leon Draisaitl, der die Oilers in der 12. Minute zum Sieg schoss. Der 29-Jährige hatte mit zwei Assists bereits massgeblichen Anteil an der Aufholjagd der Gäste gehabt. Mit nun 32 Skorerpunkten in den Playoffs führt Draisaitl diese Statistik gemeinsam mit seinem kongenialen Sturmpartner Connor McDavid an. Der Kanadier steuerte am Donnerstag einen Assist bei.
Dank dem Sieg der Oilers ist in der auf maximal sieben Spiele ausgelegten Finalserie wieder alles offen. Florida darf weiterhin von der erfolgreichen Titelverteidigung träumen, Edmonton vom ersten Stanley-Cup-Sieg eines kanadischen Teams seit dem Titelgewinn der Montreal Canadiens vor 32 Jahren.
Die fünfte Finalpartie findet in der Nacht auf Sonntag in Edmonton statt, ehe das Heimrecht im sechsten Spiel wieder bei den Florida Panthers liegt.