Dominic Lobalu ist wieder fit
Lobalu hat die gesundheitlichen Probleme überwunden. Der St. Galler lief im 5000-m-Rennen auf Platz 2 (13:17,70). Seit Lobalu für die Schweiz starten darf, stand er im Rahmen der Diamond League zum dritten Mal auf dem Podest.
In einem eher taktischen Lauf bei über 30 Grad Celsius setzte sich Lobalu in der vorletzten Runde an die Spitze. Den Angriff des 20-jährigen Kenianers Reynold Cheruiyot (13:16,40) konnte er zwar nicht kontern, aber den Rest der Konkurrenz bezwang er.
Lobalu hatte im März die Rennen in den USA wegen einer Zerrung im Oberschenkel absagen müssen und stieg Mitte April bei der 10-km-EM in Brüssel aus dem Rennen aus. Nun ist der Gold- und Bronzegewinner der EM 2024 in Rom wieder fit.
Mujinga Kambundji nicht wieder zu erkennen
Mujinga Kambundji spulte ihren ersten 100-m-Lauf der Saison in schwachen 11,49 Sekunden ab. Die 32-jährige Bernerin wurde abgeschlagen Letzte.
Bei gerade noch zulässigem Rückenwind von 2,0 m/s war die Hallen-Weltmeisterin nicht wieder zu erkennen. Bereits Ende April in China hatte ihr die Substanz für ansprechende Leistungen gefehlt.
Etwas besser sieht es bei der jamaikanischen Sprint-Legende Shelly-Ann Fraser-Pryce aus. Die 38-Jährige wurde in 11,05 Sekunden Vierte. Den Sieg holte sich ihre Landsfrau Tia Clayton (10,92).
William Reais musste im 200-m-Lauf auf der innersten Bahn starten. Der Bündner wurde in 20,93 Sekunden gestoppt, was Platz 8 bedeutete.
Das Highlight des Abends lieferten die Speerwerfer. Der Deutsche Julian Weber (91,06) und Indiens Olympiasieger Neeraj Chopra (90,23) übertrafen beide erstmals in ihrer Karriere die 90-m-Marke.