Djokovic löscht eine weitere Bestmarke Federers
DJOKOVIC ÜBERTRIFFT FEDERERS REKORD. Nach einem durchzogenen Startspiel, in dem er zwischenzeitlich über Magenbeschwerden klagte, fand Novak Djokovic in der 2. Runde richtig ins Turnier. Der siebenfache Champion und Finalist der letzten beiden Jahre liess Dan Evans (ATP 154) mit 6:3, 6:2, 6:0 nicht den Hauch einer Chance. Die zuvor einzige Begegnung der beiden hatte vor vier Jahren noch der Engländer gewonnen. Djokovic brauchte weniger als zwei Stunden und steht in Wimbledon zum 19. Mal in der 3. Runde - ein Rekord, den er sich bisher mit Roger Federer teilte. Bei der Anzahl Titeln ist ihm der Schweizer aber einen voraus.
ENDE DER BRITISCHEN HOFFNUNGEN. Gross waren die Hoffnungen in Grossbritannien, dass mit Jack Draper ein legitimer Nachfolger für Andy Murray gefunden wurde. Der 23-jährige Rotschopf aus London ist einer der Aufsteiger der Saison und kletterte unter anderem dank dem Turniersieg in Indian Wells bis auf Platz 4 der Weltrangliste. Das Favoritensterben erwischte aber auch ihn, in Wimbledon scheiterte Draper nun bereits in der 2. Runde am Altmeister Marin Cilic, dem Finalisten von 2017. Immerhin: Mit Cameron Norrie steht wenigstens ein Brite in der 3. Runde.
SINNER IM SCHLAFWAGEN. Die Hälfte der ersten 16 Gesetzten im Männerfeld sind schon in den ersten zwei Runden gescheitert. Vom Favoritensterben nicht im geringsten beeindrucken lässt sich der Weltranglistenerste Jannik Sinner. Er gewann auch seine zweite Partie in weniger als zwei Stunden und gab in sechs Sätzen erst zwölf Games ab.
ERSTE TÜRKIN IN DER 3. RUNDE. Zeynep Sönmez (WTA 88) schreibt für ihr Land Tennisgeschichte. Mit einem überraschenden Erfolg über die Chinesin Wang Xinyu (WTA 32) zog die 23-Jährige als erste Türkin in die 3. Runde eines Grand-Slam-Turniers ein. Dort trifft sie auf die als Nummer 18 gesetzte Russin Jekaterina Alexandrowa - und wäre eine mögliche Achtelfinal-Gegnerin von Belinda Bencic.
TITELVERTEIDIGERIN KÄMPFT SICH DURCH. Zweites Spiel, zweiter Dreisatz-Sieg - Wimbledon bleibt für Barbora Krejcikova (WTA 16) eine Liebesgeschichte. Trotz gesundheitlicher Probleme in den letzten Monaten steht die Titelverteidigerin aus Tschechien erneut in der 3. Runde. Nun wird die Hürde mit der Weltnummer 10 Emma Navarro aber nochmals eine Stufe höher.