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Der Paradesturm ist an der WM angekommen

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Der Paradesturm ist an der WM angekommen

10. Mai 2025, 23:58 Uhr
Jubel über eine starke Leistung: Tyler Moy (Nummer 95) feiert mit Nico Hischier und Timo Meier
© KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI
Im zweiten Spiel der WM in Dänemark zeigt der Schweizer Paradesturm mit den NHL-Stars Nico Hischier und Timo Meier sowie Tyler Moy seine Klasse. Vier Tore beim 5:2 gegen Dänemark gehen auf ihr Konto.

Die Schweiz zählt an Weltmeisterschaften mittlerweile zu den grossen Teams. Das heisst, das Erreichen der Viertelfinals ist kein eigentliches Ziel mehr, sondern Pflicht. So kann man es sich leisten, die Formkurve auf die zweite Phase der WM zu planen. Ein etwas holpriger Start sorgt da nicht für Sorgenfalten.

Patrick Fischer stellt denn auch nach dem Auftakt mit einem 4:5 nach Verlängerung gegen Tschechien und dem etwas wackligen 5:2 gegen Dänemark am Samstagabend unaufgeregt fest: «Wir hätten uns sechs Punkte gewünscht, dann wären wir hochzufrieden. Jetzt sind es vier, das ist ok.» Dem Cheftrainer gefällt vor allem die Tatsache, dass man beide Male auf ein schwaches Mitteldrittel reagieren konnte. «Wir sind ruhig geblieben und haben eine unglaublich gute Reaktion gezeigt.»

Moys starke Reaktion

Einen Knoten gelöst hat vor allem auch die erste Linie. Im ersten Spiel funktionierte es noch kaum, phasenweise wurde sogar Sandro Schmid, der als WM-Neuling bislang hervorragend spielt, anstelle von Tyler Moy eingesetzt. Eine Massnahme, die Fischer auch für das Dänemark-Spiel in Betracht zog, sich aber anders entschied. «Zum Glück», wie er mit einem Schmunzeln sagt. Moy, der ebenfalls seine WM-Premiere feiert, dankte es ihm mit den wichtigen Toren vom 1:2 zum 3:2 sowie dem Assist beim 4:2.

Beide Male bereitete Timo Meier die Treffer vor, beim ersten hatte auch Nico Hischier seinen Stock im Spiel. Der Captain der Nationalmannschaft und der New Jersey Devils wies am Ende ebenfalls zwei Tore und einen Assist sowie eine Plus-3-Bilanz auf. Die NHL-Stars lieferten im zweiten Spiel erstmals eine Kostprobe ihres Könnens.

Von Spiel zu Spiel besser werden

Dennoch sieht Fischer natürlich noch Verbesserungspotenzial. «Ich denke, wir haben im Vergleich zum letzten Wochenende (mit Siegen in der Euro Hockey Tour gegen Finnland und Tschechien) etwas die Geradlinigkeit in der Offensive verloren», stellt er fest. Er erinnert aber auch daran, dass an der letztjährigen WM in den ersten beiden Spielen (5:2 gegen Norwegen, 6:5 gegen Österreich) auch noch nicht alles gepasst habe. Am Ende stand man im Final und holte Silber.

«Das Ziel ist, von Match zu Match zu lernen und besser zu werden», sagt er. Die Einstellung seiner Spieler stimmt ihn zuversichtlich, damit ist er sehr zufrieden."

Quelle: sda
veröffentlicht: 10. Mai 2025 23:58
aktualisiert: 10. Mai 2025 23:58