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Der beste Goalie, zwei Fixpunkte und drei Aufsteiger

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Der beste Goalie, zwei Fixpunkte und drei Aufsteiger

22. August 2025, 05:06 Uhr
Leon Avdullahu will bei Hoffenheim an seine Leistungen beim FC Basel anknüpfen
© KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS
In der Bundesliga mischen in der neuen Saison 14 Schweizer Spieler mit. Gregor Kobel gilt als bester Goalie der Liga, Leon Avdullahu und drei Aufsteiger sind neu dabei. Ein Überblick.

Der Beste

An namhaften Interessenten mangelt es Gregor Kobel nicht. Doch der Schweizer Nationalgoalie spielt auch in der kommenden Saison bei Borussia Dortmund - und zeigte dort auch am Montag beim 1:0-Sieg im Cup gegen den Drittligisten Rot-Weiss Essen, wie wertvoll er für den BVB ist. Zusammen mit Stürmer Serhou Guirassy ist er die Schlüsselfigur im Team von Trainer Niko Kovac, das sich in der letzten Saison mit einem starken Finish gerade noch für die Champions League qualifiziert hat. Für manche Experten ist Kobel der beste Torhüter der Bundesliga.

Die Neuen

Leon Avdullahu ist nach dem Meistertitel mit dem FC Basel drauf und dran, sich als Neuzugang von Hoffenheim auch in der Bundesliga ohne Anlaufzeit zu etablieren. Der im defensiven Mittelfeld beheimatete 21-jährige Nachwuchs-Internationale erkämpfte sich in der Vorbereitung einen Stammplatz und gilt bereits als fixe Säule in der stark umgebauten Mannschaft, der nach einer komplizierten Saison zugetraut wird, wieder an die europäischen Plätze heranzurücken.

Die Aussenverteidiger Miro Muheim und Silvan Hefti schafften mit dem einstigen Bundesliga-Dino Hamburger SV nach sieben Jahren in der Zweitklassigkeit die Rückkehr ins Oberhaus. Sie nahmen dabei unterschiedliche Rollen ein: Muheim gehörte zu den Leistungsträgern, Hefti zu den Ersatzkräften. Das wird so bleiben, Hefti steht nun sogar ganz auf dem Abstellgleis. Joël Schmid stieg mit dem 1. FC Köln auf und wird beim Auftakt am Sonntag in Mainz in der Startelf erwartet.

Die Hoffnungsträger

Johan Manzambi spielte sich in der letzten Saison beim Europa-League-Teilnehmer Freiburg aus der dritten Reihe in den Fokus, verdiente sich ein erstes Aufgebot für die A-Nationalmannschaft und könnte 2025/26 daran anknüpfen. Der 19-jährige Mittelfeldspieler gilt bei den Breisgauern als Mann für kreative Momente, seine Startelf-Einsätze hängen jedoch auch von der Taktik und der Spielweise des Gegners ab. Beim 2:0-Sieg im Cup gegen den Regionalligisten Lotte köpfelte er einen Ball an die Latte.

In Stuttgart könnte sich Luca Jaquez in der Innenverteidigung einen Stammplatz erspielen. Er dürfte am Samstag gegen Union Berlin auflaufen, hat aber Konkurrenz im Nacken. Teamkollege Leonidas Stergiou erholte sich erst von einer Fussverletzung und muss sich wieder ins Team kämpfen.

Der Bewährte

Nico Elvedi steigt in seine bereits elfte Saison (!) als Innenverteidiger von Borussia Mönchengladbach. Ein Wechsel zu einem grösseren Klub ergab sich trotz Absichten nie - zur Freude von Gladbach, das konstant auf den Schweizer Nationalverteidiger setzt. Mit dem für Bosnien spielenden Haris Tabakovic dürfte zumindest zu Beginn der Saison aufgrund des längeren Ausfalls von Tim Kleindienst ein weiteres Schweizer Element zur Gladbacher Startelf gehören.

Die Bankdrücker

Zu dieser Rubrik wird wohl auch Jonas Omlin gehören. Der Goalie von Mönchengladbach, der zwischenzeitlich die Captainbinde trug, aber immer wieder von Verletzungen ausgebremst wurde, geht als Nummer 2 hinter Moritz Nicolas in die Saison.

Aurèle Amenda kämpft in Frankfurt - wie der von einem Achillessehnenriss zurückkehrende 19-jährige Bruno Ogbus in Freiburg - noch um Einsatzzeit. Cédric Zesiger muss sich in Augsburgs Verteidiger-Hierarchie hinten anstellen. Silvan Widmer spielt bei Mainz als ehemaliger Captain nur noch eine Nebenrolle.

Der Trainer

Gerardo Seoane geht in seine bereits dritte Saison als Trainer von Borussia Mönchengladbach. Die anfängliche Kritik ist trotz der Schlussränge 14 und 10 verstummt. Mit 3,2 Millionen Euro Lohn gehört der 46-jährige Zentralschweizer und ehemalige Luzern-, YB- und Leverkusen-Coach laut «Bild Sport» als Fünfter des Rankings zu den am besten bezahlten Trainern der Liga. Die erstmalige Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb im dritten Jahr mit Seoane wäre für die Fohlen auch in dieser Saison ein grosser Erfolg.

Die Aussteiger

Granit Xhaka zog es mit 32 Jahren von Bayer Leverkusen noch einmal zurück in die Premier League. Der Captain der Schweizer Nationalmannschaft will dort den Aufsteiger Sunderland zum Klassenerhalt führen. Fabian Rieder ist nach seiner Stuttgart-Leihe wieder bei Stade Rennes, Edimilson Fernandes verliess Mainz endgültig und kehrte in die Schweiz zu den Young Boys zurück. Noah Loosli stieg mit Bochum ab und spielt nächste Saison wie Cedric Itten (Düsseldorf), Jan Elvedi (Kaiserslautern), Adrian Gantenbein (Schalke), Noah Rupp (Karlsruhe) und Torhüter Marko Rajkovacic (Braunschweig) in der 2. Bundesliga.

Quelle: sda
veröffentlicht: 22. August 2025 05:06
aktualisiert: 22. August 2025 05:06