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Zug budgetiert einen Überschuss von 370 Millionen Franken für 2026

Kantonsfinanzen

Zug budgetiert einen Überschuss von 370 Millionen Franken für 2026

3. September 2025, 11:53 Uhr
Der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) geht von steigenden Einnahmen des Kantons aus und will diese in die Standortförderung investieren. (Archivbild)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Für das Jahr 2026 rechnet der Kanton Zug mit einem Überschuss von 370 Millionen Franken, obwohl die Ausgaben um über 300 Millionen Franken steigen sollen. Der Kanton plant, den Steuerfuss von 82 auf 78 Prozent zu senken, wie es in einer Mitteilung der Finanzdirektion vom Mittwoch heisst.

Für das nächste Jahr sind Ausgaben von 2,3 Milliarden Franken budgetiert. Das sind 300 Millionen Franken mehr als im laufenden Budget. Den dennoch prognostizierten Überschuss im Jahr 2026 führt der Kanton in seiner Mitteilung auf seine stabile Finanzlage und erstmalige Mehreinnahmen aus der OECD-Mindeststeuer zurück.

Vor diesem Hintergrund will der Kanton «wichtige Zukunftsprojekte» angehen, wie es heisst. Die geplante Steuersenkung kostet rund 25 Millionen Franken. In den Jahren 2027 bis 2029 würden die Erhöhung des Versicherungsabzugs und steigenden Rentenleistungen zu Mindereinnahmen von 65 Millionen Franken führen.

Investitionen in den Standort

Die Überschüsse sollen «vollumfänglich in Standortmassnahmen» investiert werden, wie Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) in der Mitteilung zitiert wird. Dabei soll etwa das Kinderbetreuungsangebot verbessert und in innovative Projekte sowie in Förderbeiträge an Unternehmen investiert werden.

Weiter hält die Zuger Finanzdirektion fest, dass sich 2026 die Ausgaben für den nationalen Finanzausgleich (NFA) voraussichtlich auf 467 Millionen Franken erhöhen werden. Das seien 36 Millionen mehr als im Vorjahr und der Kanton bleibe damit netto der grösste Beitragszahler. Für das Jahr 2029 rechne man gar mit 600 Millionen für den NFA.

In den kommenden Jahren werden zudem hunderte Millionen von Franken in die Infrastruktur investiert, wie die Finanzdirektion schreibt. Genannt werden neben anderen die Projekte Umfahrung Cham-Hünenberg, der Hauptstützpunkt der Zuger Verkehrsbetriebe, der Stützpunkt des Zuger Rettungsdienstes und mehr Arbeitsplätze für die Verwaltung.

Quelle: sda
veröffentlicht: 3. September 2025 11:53
aktualisiert: 3. September 2025 11:53