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Zürich will ab 2028 das CO2 der Klärschlammverbrennung einfangen

Klima

Zürich will ab 2028 das CO2 der Klärschlammverbrennung einfangen

29. Januar 2024, 10:18 Uhr
Stadträtin Simone Brander (SP) informierte am Montag, wie CO2 der Klärschlammverwertung abgeschieden und dauerhaft gespeichert werden soll.
© KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER
Der Stadtrat von Zürich will das bei der Klärschlammverbrennung entstehende CO2 nicht mehr länger über den Kamin in die Luft ablassen: Er will es ab 2028 in Recyclingbeton speichern oder unter dem Meeresboden einlagern.

Der Stadtrat beantragt dazu einen einmaligen Kredit von 35,5 Millionen Franken sowie ab 2028 neue wiederkehrende Ausgaben von jährlich 14,2 Millionen Franken.

Um die Klimaziele zu erreichen, sei das Projekt der CO2-Abscheidung von grosser Bedeutung, sagte die zuständige Stadträtin Simone Brander (SP) am Montag vor den Medien.

Energie & Recycling Zürich (ERZ) soll auf dem Areal Werdhölzli bei der Klärschlammverwertungsanlage eine Anlage erstellen, um rund 90 Prozent des CO2 aus dem Rauchgas abzuscheiden. Das in flüssiger Form gespeicherte reine CO2 wird von einem Schweizer Start-Up abtransportiert und gelagert.

Etwa die Hälfte davon dürfte von diversen Schweizer Betonwerken in Recyclingbeton gebunden werden. Die andere Hälfte soll unter dem Meeresboden eingebracht werden.

Quelle: sda
veröffentlicht: 29. Januar 2024 10:18
aktualisiert: 29. Januar 2024 10:18