Zahl der Jungstörche im Zoo Basel hat sich seit 2006 mehr als vervierfacht
Wesentliche Gründe für das Wachstum der Population sieht der Zoo darin, dass die Vögel bereits im Alter von drei Jahren zu brüten beginnen und genug Nahrung finden. Viele der in den vergangenen Jahren geschlüpften Tiere seien inzwischen geschlechtsreif und würden nun in ihre Geburtsregion zurückkehren, um sich Nistplätze zu suchen.
Der Weissstorch galt in den 1950er-Jahren in der Schweiz als ausgestorben, wie der Zolli schrieb. Durch erfolgreiche Wiederansiedlungsprojekte habe sich seither eine wachsende Population etablieren können, so auch im Basler Zoo. Doch die Tiere seien insbesondere für die Aufzucht der Jungen auf geeignete Lebensräume angewiesen.
Problematisch für die Störche seien etwa die fortschreitende Intensivierung der Landwirtschaft und die Entwässerung feuchter Wiesen, die das Nahrungsangebot einschränken würden. Zudem könne es sein, dass die Eltern ungeeignetes Material wie Gummi oder Plastik an die Küken verfüttern würden, was deren Gesundheit gefährden könne.
Zwar ist die Wiederansiedlung der Weissstörche in der Region Basel erfreulich, wie der Zolli weiter mitteilte. Sie stelle ihn aber auch vor Herausforderungen. So seien etwa die Horste (Nester) sehr schwer und könnten die Bäume schädigen oder gar herunterfallen. Eingriffe in die Horste seien indes nur mit amtlicher Bewilligung erlaubt, weil die Tiere in der Schweiz gesetzlich geschützt seien.