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Winterthurer SP-Stadtrat Kaspar Bopp will Stadtpräsident werden

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Winterthurer SP-Stadtrat Kaspar Bopp will Stadtpräsident werden

6. Mai 2025, 09:26 Uhr
Der Winterthurer Stadtrat Kaspar Bopp will Stadtpräsident werden. (Archivbild)
© KEYSTONE/WALTER BIERI
Die Winterthurer SP will das Stadtpräsidium erobern: Sie schickt den amtierenden Finanzvorsteher Kaspar Bopp ins Rennen. Es ist bereits sein zweiter Anlauf in dieses Amt.

Bereits vor vier Jahren stellte sich der 45-Jährige zur Wahl zum Stadtpräsidenten. Allerdings kam er damals nicht am langjährigen Amtsinhaber Michael Künzle (Mitte) vorbei. Bei den Wahlen 2022 gewann dieser mit Abstand.

Künzle gab nun aber im April bekannt, dass er keine weiteren vier Jahre anhängen will - die Chance für Bopp. «Ich bin bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen», sagte der SP-Politiker, der seit 2019 die Finanzen unter sich hat, am Dienstag vor den Medien.

Sein Ziel sei eine Stadt, die lebenswert und solidarisch sei und ökologisch verantwortungsbewusst handle. Gleichzeitig solle Winterthur finanziell handlungsfähig bleiben.

Wichtig ist Bopp auch das Kulturangebot. Kultur sei nicht nur Unterhaltung, sondern der Herzschlag einer Stadt. Entsprechend brauche es genügend Räume, in denen Kreativität wachsen könne und Kulturschaffende, die von ihrer Arbeit leben könnten.

Nomination am 3. Juni

Am 3. Juni wird die Winterthurer SP ihren Stadtpräsidiumskandidaten nominieren - eine Formsache. Auch für den Stadtrat kandidieren zwei SP-Mitglieder: Sowohl Bauvorsteherin Christa Meier als auch Sozialvorsteher Nicolas Galladé treten erneut an.

Für die Wahlen am 8. März 2026 will die SP mit den Grünen zusammenarbeiten. Deren Stadträtin, die Schulvorsteherin Martina Blum, geht ebenfalls erneut ins Rennen.

Bereits ihren Verzicht angekündigt hat GLP-Stadträtin Katrin Cometta. Nach 16 Jahren Politik und sechs Jahren im Stadtrat sei der Zeitpunkt für eine berufliche Neuorientierung gekommen, teilte sie Ende März mit. Die GLP setzt eine Findungskommission ein, um mögliche Nachfolgerinnen oder Nachfolger vorzuschlagen.

Die SVP teilte in der gleichen Woche mit, mit Fraktionspräsident Christian Hartmann den Sprung zurück in die Stadtregierung schaffen zu wollen. Die SVP ist seit der Abwahl von Josef Lisibach im Jahr 2018 nicht mehr vertreten. Die FDP mit ihrem langjährigen Stadtrat Stefan Fritschi gab ihre Pläne für die Wahlen noch nicht bekannt.

Quelle: sda
veröffentlicht: 6. Mai 2025 09:26
aktualisiert: 6. Mai 2025 09:26