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US-Zölle dürften Nidwalden und Jura am meisten treffen

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US-Zölle dürften Nidwalden und Jura am meisten treffen

16. Mai 2025, 12:58 Uhr
US-Zölle dürften den Nidwaldner Flugzeugbauer Pilatus stark treffen. (Archivbild)
© KEYSTONE/URS FLUEELER
Auch wenn noch nicht alles in Stein gemeisselt ist: Die neuen US-Einfuhrzölle auf Industriegüter und Rohstoffe dürften die Schweizer Wirtschaft insgesamt hart treffen. Einige Kantone und Regionen leiden besonders stark.

Die Kantone Nidwalden und Jura wären am stärksten von den US-Zöllen betroffen, kommt das Beratungsunternehmen Wüest-Partner in einem am Freitag veröffentlichten Studie zum Schluss. Basel-Stadt oder der Aargau kommen dagegen mit einem blauen Auge davon - zumindest so lange es keine Zölle auf Pharmaprodukte gibt.

Dass der Innerschweizer Halbkanton am stärksten von US-Zöllen betroffen ist, hat laut den Studienautoren einen einfachen Grund: Die Pilatus Flugzeugwerke mit Sitz im Nidwaldner Hauptort Stans.

Die USA gehörten zu ihren wichtigsten Absatzmärkten von Pilatus und das Unternehmen sei stark exportorientiert. Dadurch weise der ganze Kanton den mit Abstand höchsten Anteil der betroffenen US-Exporte auf.

Im Kanton Jura ist es die dort angesiedelte Uhren- und Präzisionsmaschinenindustrie, die mit den USA einen zentralen Absatzmarkt hat. Mit über 20 Prozent der Beschäftigten in zollbetroffenen Branchen weise der Kanton den höchsten Anteil aller Kantone auf, so Wüest Partner.

Quelle: sda
veröffentlicht: 16. Mai 2025 12:58
aktualisiert: 16. Mai 2025 12:58