Unzufriedener Freier steht wegen Brandstiftung vor Zürcher Gericht
Der Brandstiftung sei ein Streit mit einer Prostituierten vorausgegangen, schreibt die Staatsanwaltschaft in der Anklageschrift. Der 31-Jährige war demnach unzufrieden, weil er bei den sexuellen Handlungen nicht zum Orgasmus kam.
Er habe die Frau dann mit einem Messer bedroht. Als sie zu einer Kollegin floh, soll der Freier die Decke oder die Matratze angezündet haben. Das Feuer geriet ausser Kontrolle, der Mann flüchtete. Er wurde am Tag darauf verhaftet und sitzt seither im Gefängnis.
Beim Brand kam es zu einem Sachschaden von knapp 40'000 Franken. Dem Beschuldigten sei bewusst gewesen, dass er durch die Brandstiftung das Leben anderer Personen gefährde, heisst es in der Anklageschrift.
Autos nach Wertgegenständen durchsucht
Dem 31-Jährigen werden weitere Delikte zur Last gelegt. Er hielt sich illegal in der Schweiz auf, nachdem sein Asylgesuch angelehnt worden war. In Horgen, Schaffhausen, Baar, Pfäffikon SZ und Effretikon stahl er laut Anklage mit einem Komplizen Wertgegenstände aus Autos. In einem Fall soll er mit einer gestohlenen Debitkarte Waren bezogen haben.
Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und neun Monaten und eine Landesverweisung von zehn Jahren. Der Algerier weist mindestens zwei Vorstrafen auf, eine davon soll widerrufen werden.
Der Antrag der Verteidigung wird an der Verhandlung bekanntgegeben.