Über 100'000 Personen fordern mehr Bundesgelder für Giftnotruf
Ein Verschwinden dieser Institution hätte fatale Folgen, machen die Petitionäre geltend. Rat suchende Eltern oder Betroffene fänden keine Anlaufstelle mehr im Notfall, schrieb Tox Info Suisse am Donnerstag in einer Mitteilung. Vierzig Prozent davon seien Eltern mit Kindern unter fünf Jahren. Auch medizinische Fachpersonen könnten nicht mehr auf den zentralen Dienst zurückgreifen.
Die Petition «Retten Sie den Giftnotruf» richtet sich an Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und fordert die nachhaltige Finanzierung des Giftnotrufs durch Bundesbeiträge. Die Tox-Info-Verantwortlichen laden die Gesundheitsministerin zu einem Rettungsgespräch ein.
Für die nötige Soforthilfe von 1,1 Millionen Franken per Ende August 2025 und die mittelfristige Finanzierung müssten die konkreten Massnahmen umgehend diskutiert werden, so die Petitionäre.
Tox Info Suisse wird laut eigenen Angaben der Institution bisher nur zu zehn Prozent vom Bund finanziert, obwohl es im Bereich der Vergiftungsprävention, -beratung und -dokumentation einen gesetzlich verankerten Bundesauftrag wahrnimmt.