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Ständeratskommission will Radio- und TV-Gebühren nicht halbieren

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Ständeratskommission will Radio- und TV-Gebühren nicht halbieren

12. August 2025, 11:16 Uhr
Die Argumente des Komitees hinter der SRG-Halbierungsinitiative dürften im Parlament keine Mehrheit bekommen. Nach dem Nationalrat beantragt auch die zuständige Ständeratskommission das Volksbegehren deutlich zur Ablehnung. (Archivbild)
© KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
Die Radio- und TV-Gebühren sollen nicht weiter sinken. Dieser Meinung ist die zuständige Ständeratskommission. Sie lehnt die SRG-Halbierungsinitiative deutlich ab - mit 12 zu 1 Stimmen. Selbst die SVP-Mitglieder in der Kommission stimmten nicht geschlossen mit Ja.

Die Volksinitiative «200 Franken sind genug (SRG-Initiative)» will die Gebühren für Radio und Fernsehen von 335 auf 200 Franken im Jahr senken. Zudem sollen Unternehmen von der Abgabe befreit werden. Das Volksbegehren stammt aus Kreisen der SVP.

Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Ständerats (KVF-S) will nichts davon wissen. Sie beantragt die Initiative deutlich zur Ablehnung, wie die Parlamentsdienste am Dienstag mitteilten. Der Entscheid war nach dem klaren Nein des Nationalrats zu erwarten. Dass aufgrund des Resultats sich selbst ein SVP-Kommissionsmitglied dagegen ausgesprochen hat, ist jedoch eine Überraschung.

Der Ständerat berät im September über das Volksbegehren. Volk und Stände entscheiden voraussichtlich im kommenden Frühjahr über die SRG-Initiative.

Quelle: sda
veröffentlicht: 12. August 2025 11:16
aktualisiert: 12. August 2025 11:16