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Staatsanwaltschaft stellt Verfahren in Zürcher Datenleck-Affäre ein

Datenleck

Staatsanwaltschaft stellt Verfahren in Zürcher Datenleck-Affäre ein

12. September 2025, 11:45 Uhr
Bei der Entsorgung von Datenträgern der Zürcher Justizdirektion sind bis ins Jahr 2014 möglicherweise sensible Daten in falsche Hände gelangt. Eine Strafuntersuchung dazu hat die Staatsanwaltschaft nun eingestellt. (Symbolbild)
© KEYSTONE/GAETAN BALLY
Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat die Strafuntersuchung im Zusammenhang mit der Ende 2022 aufgedeckten Datenleck-Affäre abgeschlossen. Die untersuchten Vorwürfe liessen sich keinen Personen zurechnen oder waren verjährt.

Trotz aufwändiger Ermittlungen konnten sich allfällige strafbare Handlungen nicht einer bestimmten Person innerhalb oder ausserhalb der Justizdirektion zurechnen, wie die Oberstaatsanwaltschaft am Freitag mitteilte. Die Einstellungsverfügung ist noch nicht rechtskräftig.

Die Datenleck-Affäre nahm im November 2022 ihren Lauf, als ein Beschuldigter an einer Verhandlung vor Obergericht Informationen an Medienschaffende und Behördenvertreter abgab, die möglicherweise sensible Daten enthielten. An diese soll er vor Jahren über seinen Bruder gelangt sein, der damals im Auftrag der Informatikabteilung der Justizdirektion Computer und Datenträger fachgerecht entsorgen sollte.

Quelle: sda
veröffentlicht: 12. September 2025 11:45
aktualisiert: 12. September 2025 11:45