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St. Galler Staatsanwaltschaft deckt Versicherungsbetrug auf

Betrug

St. Galler Staatsanwaltschaft deckt Versicherungsbetrug auf

1. September 2025, 09:56 Uhr
Die Anklage wegen gewerbsmässigem Betrug gegen 15 Personen wird am Kreisgericht Rheintal verhandelt. (Archivbild)
© KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Im Kanton St. Gallen wird 15 Personen gewerbsmässiger Betrug und Geldwäscherei vorgeworfen. Sie sollen Arbeitsunfälle vorgetäuscht und von Unfallversicherungen Taggelder in der Höhe von 575'000 Franken erschlichen haben.

Gegen einen 51-jährigen Haupttäter sowie gegen 14 Beteiligte sei beim Kreisgericht Rheintal Anklage erhoben worden, teilte die St. Galler Staatsanwaltschaft am Montag mit. Sie sollen gemeinsam Versicherungen betrogen haben.

Ein im Rheintal wohnender 51-jähriger Portugiese sei der Drahtzieher gewesen. Er habe Personen aus seinem Freundes- und Bekanntenkreis rekrutiert und ihnen Stellen bei Personalvermittlungsbüros beschafft.

Kurz nach Stellenantritt hätten die Kollegen des Portugiesen Arbeitsunfälle vorgetäuscht und danach Taggelder bei der jeweiligen Unfallversicherung beantragt, hiess es in der Mitteilung. Drei Versicherungen zahlten innerhalb von drei Jahren über 575'000 Franken aus. Der Grossteil sei in der Tasche des Portugiesen gelandet, wirft ihm die Staatsanwaltschaft vor.

Quelle: sda
veröffentlicht: 1. September 2025 09:56
aktualisiert: 1. September 2025 09:56