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Sonntagsarbeit kann zu sozialen und gesundheitlichen Schäden führen

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Sonntagsarbeit kann zu sozialen und gesundheitlichen Schäden führen

22. August 2025, 11:00 Uhr
Gegen Arbeit am Sonntag: Demonstration der Gewerkschaft Unia vor dem Bundeshaus im März 2021. (Archivbild)
© Keystone/ALESSANDRO DELLA VALLE
Die Sonntagsarbeit in der Schweiz ist auf dem Vormarsch. Die Sonntagsallianz hat am Freitag vor den sozialen und gesundheitlichen Schäden gewarnt. Sie legte dafür eine Studie vor. Gefahren drohen demnach vor allem bei fremdbestimmter Sonntagsarbeit.

Bei diesem Befund stützt sich die Sonntagsallianz auf eine Studie des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung der Universität Bern, die sie am Freitag den Medien in Bern vorstellte. Das Zentrum kommt zum Schluss, dass Sonntagsarbeit das physische, psychische und soziale Wohlbefinden nicht nur bei den Arbeitnehmenden, sondern auch bei ihren Familien beeinträchtigt.

Das ist besonders der Fall bei geringen Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeitszeit. Überdurchschnittlich oft am Sonntag arbeiten müssen Frauen, Migranten und Migrantinnen sowie prekär Beschäftigte.

Die gesundheitlichen Folgen reichen gemäss der Studie von Schlafstörungen über Herz-Kreislauf-Krankheiten bis zu Depressionen. Ohne Erholungsphasen am Wochenende steigt das Risiko emotionaler Erschöpfung.

Quelle: sda
veröffentlicht: 22. August 2025 11:00
aktualisiert: 22. August 2025 11:00