Sonntagsarbeit kann zu sozialen und gesundheitlichen Schäden führen
Bei diesem Befund stützt sich die Sonntagsallianz auf eine Studie des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung der Universität Bern, die sie am Freitag den Medien in Bern vorstellte. Das Zentrum kommt zum Schluss, dass Sonntagsarbeit das physische, psychische und soziale Wohlbefinden nicht nur bei den Arbeitnehmenden, sondern auch bei ihren Familien beeinträchtigt.
Das ist besonders der Fall bei geringen Gestaltungsmöglichkeiten der Arbeitszeit. Überdurchschnittlich oft am Sonntag arbeiten müssen Frauen, Migranten und Migrantinnen sowie prekär Beschäftigte.
Die gesundheitlichen Folgen reichen gemäss der Studie von Schlafstörungen über Herz-Kreislauf-Krankheiten bis zu Depressionen. Ohne Erholungsphasen am Wochenende steigt das Risiko emotionaler Erschöpfung.