Servette findet nicht aus dem Tief
Das interimistische Trainerduo an der Seitenlinie von Servette musste nicht lange auf das erste Tor der Nach-Häberli-Ära warten. Jérémy Guillemenot kam nach einer feinen Kopfballablage von Miroslav Stevanovic völlig frei an den Ball und nickte unbedrängt ein - gespielt waren gerade mal zwölf Minuten.
Ganz so stürmisch ging es nicht weiter, doch der schlecht gestartete Super-Ligist hatte den Vierten der niederländischen Eredivisie über weite Strecken gut im Griff - zumindest bis zur Pause. Dann schlug Utrecht eiskalt zu. Zunächst fälschte Anthony Baron eine Hereingabe unglücklich ins eigene Tor ab, nur drei Minuten wurde der Verteidiger Siebe Horemans bei einer Freistossflanke sträflich alleine gelassen. Kaum eine Stunde gespielt, folgte auch schon das 1:3.
Servette findet damit in diesem Saisonstart nicht aus dem Tief. Nach dem verpassen der Champions League dürfte es auch mit der Europa League nichts werden. Und das Playoff für die Conference League - gegen Panathinaikos Athen oder Schachtar Donezk dürfte kaum einfacher werden. Eine gute erste Hälfte reichte gegen die Niederländer von Utrecht nicht für ein Erfolgserlebnis.
Telegramm:
Servette - Utrecht 1:3 (1:0)
11'744 Zuschauer. - SR Osmers (GER). - Tore: 12. Guillemenot 1:0. 52. Baron (Eigentor) 1:1. 54. Horemans 1:2. 62. Zechiel 1:3.
Servette: Mall; Srdanovic (58. Magnin), Bronn, Baron, Mazikou; Fomba, Cognat; Stevanovic, Morandi (58. Ondoua), Varela (82. Atangana); Guillemenot (70. Jallow).
Bemerkungen: Servette ohne Rouiller, Mraz (verletzt) und Severin (gesperrt).