Schweizerinnen überzeugen trotz Niederlage
Auch wenn die Mannschaft von Trainer Knut Ove Joa dem Olympia-Dritten unterlag, darf sie mit ihrer Leistung zufrieden sein. Was die Schweizerinnen nach dem 11:17 (25.) zeigten, verdient grosse Anerkennung, unterstreicht das grosse Potenzial im sehr jungen Team. Tabea Schmid wurde wie bereits gegen die Färöer zur besten Spielerin der Partie gekürt. Die 21-jährige Kreisläuferin erzielte acht Tore aus elf Abschlüssen.
Knut Ove Joa sagte gegenüber dem Schweizer Fernsehen: Sie hätten, unterstützt vom fantastischen Publikum, ohne Respekt gespielt. «Ich bin wirklich stolz.» Die fünffache Torschützin Mia Emmenegger ergänzte: «Es machte Spass. Wir brachten unser Herz auf die Platte, das sah man hoffentlich.»
Zum Abschluss der Vorrunde treffen die Schweizerinnen am Dienstag um 20.30 Uhr auf Kroatinnen, die sich gegen die Färöer mit einem 17:17 begnügen mussten. Ein Unentschieden genügt den Gastgeberinnen, um die Hauptrunde zu erreichen. Es wäre der nächste Schritt, nachdem bei der EM-Premiere vor zwei Jahren bloss ein Punkt, ein 26:26 gegen Kroatien, herausgeschaut hat.
Telegramm:
Dänemark - Schweiz 35:30 (19:15)
Basel. - 5423 Zuschauer. - SR Merisi/Pepe (ITA). - Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Dänemark, 2mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweiz: Schüpbach (6 Paraden)/Kuratli (3); Wick (2 Tore), Kündig (2), Wolff (2/1), Frey (1), Schmid (8/1), Emmenegger (5), Gautschi (4), Baumann (1), Goldmann, Kähr (1), Riner, Bucher, Snedkerud (2), Bächtiger (2).
Bemerkungen: Verschossene Penaltys: 3:1.
Resultate/Rangliste:
Sonntag: Kroatien - Färöer 17:17 (9:8). Dänemark - Schweiz 35:30 (19:15). - Rangliste (je 2 Spiele): 1. Dänemark 4 (69:56). 2. Schweiz 2 (58:60). 3. Färöer 1 (42:45). 4. Kroatien 1 (43:51).