Schweizer Soldat im Schlafsack von Panzer angefahren
Der schwer verletzte Soldat wurde per Rettungshelikopter in das Universitätsklinikum St. Pölten transportiert, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete.
Der Unfall habe sich bei einer nächtlichen Übung um Mitternacht ereignet, bestätigte das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) auf X. Laut der Landespolizeidirektion Niederösterreich hatte ein 26-Jähriger den Panzerwagen gesteuert. Er dürfte den Soldaten im Schlafsack übersehen haben, hiess es.
Der Verletzte befinde sich in Spitalpflege und werde in die Schweiz zurückkehren, sobald ein Transport möglich sei, so das VBS. Der Soldat sei operiert worden und schwebe nicht in Lebensgefahr, teilte die Militärjustiz am Mittwochnachmittag auf Anfrage von Keystone-SDA mit. Auch habe er bereits Kontakt zu seinen Kameraden gehabt. Die Militärjustiz, die im Auslands-WK ebenfalls vor Ort ist, untersuche den Vorfall.
Mit dem Truppenversuch «Trias 25» in Österreich testet die Schweizer Armee vom 14. April bis zum 9. Mai ihr Konzept «Zukunft der Bodentruppen». Das sei auf Schweizer Truppenübungsplätzen nur eingeschränkt möglich. Der ausgewählte Truppenübungsplatz Allentsteig liegt im Bundesland Niederösterreich, rund hundert Kilometer nordwestlich von Wien. An der trinationalen Übung nehmen 950 Schweizer, 150 deutsche und 200 österreichische Soldatinnen und Soldaten teil.