Schweizer fühlen sich stärker national als europäisch verbunden
Demnach hätten sich 69 Prozent der Befragten eher als Schweizer denn als Europäer bezeichnet. Rund 21 Prozent hätten sich sowohl als Schweizer wie auch als Europäer verstanden. Unter den älteren Befragten sei die doppelte Identifikation häufiger verbreitet: 31 Prozent der über 60-Jährigen hätten sich gleichermassen schweizerisch und europäisch gefühlt. In der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen hätten dies lediglich 13 Prozent gesagt. Die Jüngeren hätten sich häufiger primär als schweizerisch bezeichnet (75 Prozent) als die älteren Befragten (64 Prozent).
In Deutschland und Österreich habe sich ein anderes Bild ergeben. 47 Prozent der Deutschen hätten sich primär als Deutsche gesehen, 11 Prozent als Europäer. Gut ein Drittel (35 Prozent) habe beide Identitäten gleich gewichtet.
In Österreich hätten sich 49 Prozent der Befragten eher als Österreicher bezeichnet. 19 Prozent hätten sich primär als Europäer gefühlt, während 28 Prozent eine gleichermassen nationale und europäische Identität angegeben hätten.
Für die Erhebung seien in Deutschland 2283 Personen, in Österreich 1000 Personen und in der Schweiz 1245 Personen befragt worden. Die Online-Interviews hätten zwischen Januar und Mai 2025 stattgefunden. Die Resultate seien nach Alter, Geschlecht und Region gewichtet und für die jeweilige Wohnbevölkerung repräsentativ.