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Schweiz «enttäuscht» über gescheitertes Plastikabkommen in Genf

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Schweiz «enttäuscht» über gescheitertes Plastikabkommen in Genf

15. August 2025, 08:06 Uhr
Umweltbotschafter Felix Wertli sprach nach den gescheiterten Verhandlungen über ein internationales Plastikabkommen von einer «schwierigen Zeit». (Archivbild)
© KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI
Die Schweiz wird ihr Genfer Abkommen gegen Plastikverschmutzung nicht bekommen. Chefunterhändler Felix Wertli sprach am Freitagmorgen über die Enttäuschung seiner Delegation. Er forderte eine Pause, um über den weiteren Verlauf der Verhandlungen nachzudenken.

«Es ist eine schwierige Zeit», sagte der Chef für internationale Angelegenheiten des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) vor den anderen Staaten. Es habe nicht an mangelndem Engagement gelegen, fügte er hinzu. Viele andere Länder kritisierten derweil den Verhandlungsleiter Luis Vayas Valdivieso.

«Wir haben Fortschritte erzielt», sagte der Umweltbotschafter, doch die entscheidenden Schritte für ein Abkommen seien ausgeblieben. Trotz des Scheiterns dürften die Bemühungen nicht aufhören, betonte Wertli. Nach drei Jahren Verhandlungen bei verschiedenen Treffen sei nun jedoch eine Pause nötig, um über den zukünftigen Ansatz zu entscheiden.

Bundesrat Albert Rösti war am Mittwochabend und Donnerstag zur Unterstützung der Schweizer Delegation angereist, um zu versuchen, eine Einigung zu erzielen. Er hatte sich vermehrt mit seinen Amtskollegen in Genf getroffen und an Kleingruppentreffen in den Gesprächen teilgenommen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 15. August 2025 08:06
aktualisiert: 15. August 2025 08:06