News
Schweiz

Pruntrut verlängert Badi-Verbot für Nichtansässige wohl nicht

Freizeit

Pruntrut verlängert Badi-Verbot für Nichtansässige wohl nicht

30. August 2025, 12:18 Uhr
Der Zutritt zur Badi von Pruntrut war während rund zwei Monate für Nichtansässige verboten. (Archivbild)
© KEYSTONE/PETER KLAUNZER
Das Badi-Zutrittsverbot in Pruntrut JU für Nichtansässige wird laut dem Verantwortlichen für Freizeitanlagen voraussichtlich nicht bis zum Ende der Saison verlängert. Grund für das Ende der Massnahme, die noch bis Sonntag gilt, sei das schlechtere Wetter.

Man habe immer gesagt, dass das Verbot zeitlich begrenzt sei, weil es sich um eine Notmassnahmen handle, sagte Lionel Maitre am Samstag gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er bestätigte damit eine Information des «Quotidien jurassien».

Noch am Donnerstag hatte Pruntruts Stadtpräsident Philippe Eggertswyler im Gespräch mit Keystone-SDA gesagt, das Verbot habe für Ruhe gesorgt und werde deshalb sicherlich bis zum Ende der Badesaison im September verlängert.

Entscheid am Montag

Mit dem weniger schönen Wetter und der sich zu Ende neigenden Saison habe sich die Gefahr einer Überbelegung nun aber verringert, erklärte Maitre. Der endgültige Entscheid werde am Montag getroffen.

«Wir gehen davon, dass die Massnahme wirksam war», sagte Maitre. Das Schwimmbad in Porrentruy habe doppelt so viele Abonnements verkauft wie in der vergangenen Saison und rund 10'000 zusätzliche Eintritte verzeichnet. Sie hätten viele positive und sehr wenige negative Rückmeldungen erhalten.

Für das nächste Jahr plant die Gemeinde gemäss Maitre, diese Notmassnahme durch neue Bestimmungen zu ersetzen. Zu den diskutierten Optionen gehörten ein Zugangsverbot für unbegleitete Minderjährige ohne Wohnsitz in der Schweiz, die Einführung von personalisierten Eintritten und die Förderung von Abonnements.

Einlassregeln seit zwei Monaten

Vor fast zwei Monaten hatten der Stadtrat von Pruntrut und der Gemeindeverbund des jurassischen Bezirks aus Sicherheitsgründen ein Zutrittsverbot zum Freibad für Nichtansässige beschlossen. Nur schweizerische Staatsangehörige und Personen mit Aufenthalts- oder Arbeitsbewilligung in der Schweiz durften das Schwimmbad betreten. Diese Entscheidung löste bis weit über die Kantons- und Landesgrenzen hinaus eine heftige Kontroverse aus.

Vor dieser Einlassbeschränkung hatte das Freibad gemäss Gemeinderat 20 Gästen Hausverbot erteilt. Gründe dafür waren unangemessenes Verhalten, Belästigungen, Gewaltandrohungen, Unhöflichkeit und Missachtung der Regeln des Bads. Die Mehrheit der Hausverbote richtete sich gegen Personen aus der nahe gelegenen französischen Nachbarschaft.

Quelle: sda
veröffentlicht: 30. August 2025 12:18
aktualisiert: 30. August 2025 12:18