Parlament will sich an Kosten des Pflegezentrums Xund beteiligen
Die Standortattraktivität des Bildungs- und Forschungsplatzes werde durch die Ansiedlung des Bildungszentrums Xund in Rotkreuz gesteigert. Zudem könne sich der Kanton so zu einem Gesundheitscluster entwickeln, so die Zuger Regierung.
Der Beitrag an die Mieterausbaukosten wurde von sämtlichen Parteien unterstützt. «Wir setzen damit ein wichtiges Zeichen für Ausbildungsplätze in der Gesundheitsbranche», sagte Martin Affentranger (ALG).
Eine Anschubfinanzierung sei im Kanton Zug nicht aussergewöhnlich, sagte Fabienne Michel (GLP). Bereits das Blockchain-Institut oder das Chamer Ausbildungs- und Trainingszentrum OYM College AG seien so unterstützt worden.
Corina Kremmel (Mitte) sagte, durch die Unterstützung des Projekts könne nicht nur der Fachkräftemangel bekämpft werden, sondern auch die Pflegebranche gestärkt werden.
Auch die Staatswirtschaftskommission und die Kommission für Gesundheit und Soziales stellten sich hinter die Pläne der Regierung. Beide Präsidenten betonten die Wichtigkeit des Projekts.
Investitionskosten betragen 14,4 Millionen Franken
Die Regierung rechnet für den Neubau in Rotkreuz mit Investitionskosten von 14,4 Millionen Franken. Dies übersteige die finanziellen Möglichkeiten der Trägerschaft, schreibt die Regierung im Bericht an das Parlament.
Xund betreibt bereits ein Ausbildungszentrum in der Stadt Luzern und ein Praxiszentrum in Alpnach im Kanton Obwalden. Letzteres will er bis 2028 aufgeben und stattdessen das neue Zentrum bei der Suurstoffi in Rotkreuz erweitern.
Wenn das Parlament voraussichtlich im Juni dem Geschäft in zweiter Lesung zustimmt, wird der Stiftung Berufsbildung Gesundheit Zentralschweiz der Standortbeitrag in drei Raten ausbezahlt.
Der Mieterausbau durch Xund soll ab Frühling 2027 starten. Ab 2028 sollen im neuen Pflegezentrum künftige Pflegekräfte ausgebildet werden. Der Mietvertrag wurde für 30 Jahre abgeschlossen.