Offiziell: Magnin neuer Trainer beim FC Basel
Magnin unterschrieb beim FCB einen Zweijahresvertrag, wie der Klub am Montag mitteilte. Er wechselt von Lausanne-Sport zum Double-Sieger. Der 46-jährige frühere Schweizer Nationalspieler besass in Lausanne ursprünglich noch einen bis Sommer 2026 gültigen Vertrag.
«Ludos Qualitäten sowie das Know-how als ehemaliger Spieler und auch als Cheftrainer sind unbestritten. Er kennt den Schweizer Fussball in- und auswendig und bringt gleichzeitig auch schon internationale Erfahrung mit. (...) Wir hatten in der vergangenen Saison viele Probleme gegen einen immer hervorragend eingestellten FC Lausanne-Sport - wir freuen uns darum sehr, dass Ludo künftig unsere Mannschaft trainieren und auf die Gegner einstellen wird», sagt Basels Sportdirektor Daniel Stucki in der Mitteilung des Klubs. Magnin erklärt, er freue sich enorm, «ab sofort den grössten Klub der Schweiz trainieren zu dürfen».
Leistung und Spektakel
Magnin lancierte seine Trainerlaufbahn beim FC Zürich. Nach Stationen bei der U18 und bei der U21 coachte er ab 2018 zweieinhalb Jahre lang die erste Mannschaft. Über ein kurzes Gastspiel beim SCR Altach in Österreich, mit dem er den Ligaerhalt schaffte, kam er 2022 zu Lausanne-Sport. Die Waadtländer führte er aus der Challenge League zurück in die höchste Liga, in der ersten Super-League-Saison zum Ligaerhalt und in der abgelaufenen Spielzeit auf den 5. Platz, der zur Teilnahme an der Qualifikation für die Conference League berechtigt.
Dass Magnin den ordentlichen Leistungsausweis mit attraktivem, offensiv ausgerichteten Fussball verbindet und es ihm beim FCZ und in Lausanne gelang, die jungen Spieler weiterzuentwickeln, dürfte die Verantwortlichen des FC Basel überzeugt haben. FCB-Präsident David Degen kennt den einstigen Aussenverteidiger ausserdem schon aus der gemeinsamen Vergangenheit in der Nationalmannschaft. Für das Nationalteam lief Magnin zwischen 2000 und 2010 62-mal auf.
Zwar eckt Magnin an der Seitenlinie mit seiner impulsiven Art an und birgt sich in der Verbindung mit dem ebenfalls von den Emotionen getriebenen Degen Konfliktpotenzial. Dem zweisprachig aufgewachsenen Waadtländer kann aber zugute gehalten werden, dass er seine Emotionen mit jedem Trainerjahr besser in den Griff bekommen hat.
Willkommenes Temperament
Und der FC Basel begrüsst Magnins Temperament durchaus, wie Sportchef Stucki ausführt: «Er weiss genau, was es braucht, um mit einem Team Titel zu gewinnen, und er bringt mit seiner unterstützenden, manchmal sehr emotionalen Art und Weise ein Element an die Seitenlinie, welches wir schätzen und einer Mannschaft guttut.»
In Basel tritt Magnin kein leichtes Erbe an. Sein Vorgänger Fabio Celestini, dessen Destination noch offen ist, führte die Mannschaft in etwas mehr als eineinhalb Jahren vom Tabellenende zum Meistertitel und Cupsieg. «Mein Vorgänger hat den FCB wieder an die Spitze geführt, wo er hingehört - und ich werde alles dafür tun, diese Erfolge zu bestätigen und die Mannschaft bestmöglich weiterzuentwickeln», sagt Magnin, der sein erstes Training am Freitag leiten wird. Dann startet der FC Basel seine Saisonvorbereitung.