Neues Online-Stadtmagazin für Winterthur in den Startlöchern
Läuft alles nach Plan und kommt die Finanzierung zustande, soll das Medienprojekt in wenigen Wochen mit einem täglichen Newsletter, dem «Wintibrief» starten, teilten die Initiantinnen und Initianten am Dienstag mit.
Auslöser für «Wnti» war die jüngste Sparrunde des Verlagshauses Tamedia, die auch den «Landboten» traf. Winterthur drohe zur News-Wüste zu werden, fanden die Initiantinnen und Initianten. «Hier braucht es Neues», wird Tizian Schöni, künftiger Redaktionsleiter, zitiert. Er arbeitete bisher bei der «Andelfinger Zeitung».
Am neuen Projekt beteiligt sind der Verein «Winterthurer Medienvielfalt» und das Zürcher Stadtmagazin Tsüri, welches von der Stadt Zürich finanziell unterstützt wird.
Ein Abonnement für «Wnti» sei nicht nötig, heisst es in der Mitteilung. Das neue Medium finanziere sich neben dem Crowdfunding durch freiwillige Mitgliedschaften, Werbeeinnahmen und Unterstützungsbeiträge. Journalismus müsse für alle zugänglich sein, wird Verlagsleiterin Melanie Widmer zitiert.
200 Stellenprozente finanzieren
Innerhalb von drei Wochen wollen die Initiantinnen und Initianten mindestens 100'000 Franken sammeln. Dieser Betrag sei nötig, um mit den anderen Finanzierungsquellen eine Redaktion mit 200 Stellenprozenten aufzubauen, die den «Wintibrief» produziert.
Mit 125'000 Franken will die Redaktion zusätzlich ein «politisches Update» aus den Sitzungen des Winterthurer Stadtparlaments liefern. Mit 150'000 Franken finanziert sie «weitere, grosse Hintergrundgeschichten».
Sollte sie es schaffen, das Finanzierungsziel von 175'000 Franken zu erreichen, verspricht «Wnti» ein zusätzliches Format, über das die Community entscheiden darf.