News
Schweiz

Neuer Wohnraum durch Verdichten geht oft auf Kosten von Ärmeren

Wohnen

Neuer Wohnraum durch Verdichten geht oft auf Kosten von Ärmeren

24. Juni 2025, 09:00 Uhr
Wird verdichtet, entstehen laut einer Studie mehr neue Wohnungen, vor allem im städtischen Raum. (Archivbild)
© KEYSTONE/TIL BUERGY
Das Verdichten trägt laut einer ETH-Studie zwar zur Schaffung von neuen Wohnungen in Agglomerationen bei. Wird aber abgebrochen und neu gebaut und müssen Mieterinnen und Mieter Platz machen, sind überdurchschnittlich oft Haushalte mit tiefen Einkommen betroffen.

Untersucht wurden für die Studie der Forschungsgruppe Raumentwicklung und Stadtpolitik der ETH Zürich die fünf grössten Agglomerationen der Schweiz: Zürich, Bern, Basel, Lausanne und Genf. Am Dienstag wurde sie vom Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) den Medien vorgestellt.

Auf der grünen Wiese wurde in den letzten zwanzig Jahren in Städten kaum noch gebaut. Neue Wohnungen entstanden in erster Linie in Ersatzbauten sowie durch Aufstockungen und die Umnutzung von Industriearealen. Industrieflächen hatten Potenzial: Je nach Agglomeration machten sie bis zu 63 Prozent der Neubauten aus.

Je nach Agglomeration unterschiedlich war zudem die Zahl der Mieterinnen und Mieter, die wegen eines Ersatzbaus oder Totalumbaus umziehen mussten. Verdrängt wurden häufig Haushalte mit relativ tiefen Einkommen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 24. Juni 2025 09:00
aktualisiert: 24. Juni 2025 09:00