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Neuer Höchststand von Konkurseröffnungen im Kanton Zürich

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Neuer Höchststand von Konkurseröffnungen im Kanton Zürich

23. Mai 2025, 12:13 Uhr
Wenn Unternehmen die AHV-Beiträge ihrer Mitarbeitenden oder die Steuern nicht bezahlen, kann seit Anfang Jahr rascher der Konkurs verhängt werden. Dies wird die Zahl der Konkurse in diesem Jahr deutlich steigen lassen. (Symbolbild)
© KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER
Im Kanton Zürich sind im vergangenen Jahr über 3000 Konkurse eröffnet worden. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr und so viele wie noch nie, wie aus dem Jahresbericht des Obergerichts vom Freitag hervorgeht.

Schweizweit gingen im vergangenen Jahr rund 11'000 Firmen Konkurs. Rund jede dritte Pleite-Firma im Land war somit in Zürich ansässig.

Das Obergericht rechnet damit, dass die Zahl der Konkurse im laufenden Jahr nochmals deutlich steigen wird. Grund dafür sind Änderungen des Bundesgesetzes, die auf Januar 2025 in Kraft traten.

Wenn Unternehmen öffentlich-rechtliche Forderungen wie Steuern, Mehrwertsteuern oder AHV-Beiträge ihrer Mitarbeitenden nicht zahlen, werden sie neu nicht mehr gepfändet und können weitermachen. Es wird stattdessen der Konkurs eingeleitet und das Unternehmen muss schliessen. Ziel ist es, missbräuchliche Konkurse zu verhindern.

Quelle: sda
veröffentlicht: 23. Mai 2025 12:13
aktualisiert: 23. Mai 2025 12:13