Migros Bank schreibt im ersten Semester weniger Gewinn
Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Ergebnis sank im ersten Semester um 13 Prozent auf 161,7 Millionen Franken, wie dem am Dienstag veröffentlichten Semesterbericht der Migros Bank zu entnehmen ist. Unter dem Strich nahm der Gewinn um ebenfalls 13 Prozent auf 132,6 Millionen Franken ab.
Der Grund für den Rückgang waren die höheren Ausgaben: So nahm der Personalaufwand um 7,9 Prozent zu, der Sachaufwand sogar um knapp 17 Prozent. Die Cost/Income-Ratio verschlechterte sich in der Folge auf 53,5 von 47,4 Prozent.
Gebühren-Geschäft verbessert sich
Stabil blieb hingegen der Geschäftsertrag: Dieser sank um lediglich 0,7 Prozent auf 399,7 Millionen. Im zentralen Zinsgeschäft resultierte dabei ein Rückgang des Nettoerfolgs um 3,5 Prozent auf 290,8 Millionen. Während die Hypothekarkreditnehmer von einer günstigeren Finanzierung profitiert hätten, sei die Verzinsung von Sparkonten nur zurückhaltend gesenkt worden, hiess es zur Begründung.
Der Erfolg im Kommissionsgeschäft legte hingegen vor allem dank eines besseren Anlagegeschäfts und einer dynamischen Entwicklung des Kartengeschäfts um 4,9 Prozent auf 61,3 Millionen zu. Die Bank betont, dass die Zahl der Kunden um 1,7 Prozent auf 1,2 Millionen gestiegen sei. Im Handelsgeschäft nahm der Erfolg um 7,9 auf 38,2 Millionen zu.
Die Kundenausleihungen stiegen in den ersten sechs Monaten um 1,8 Prozent auf 51,5 Milliarden Franken, wobei die Hypothekarforderungen um 2,0 Prozent zulegten. Die Kundeneinlagen erhöhten sich laut den Angaben um 1,0 Prozent auf 46,2 Milliarden.