Meistertrainer Fabio Celestini verlässt den FC Basel
Celestinis Abgang kommt nicht überraschend. Trotz erfolgreicher Arbeit und weiterlaufendem Vertrag gab es schon seit längerer Zeit Spekulationen über einen Abgang. Der Klub schreibt, dass er gerne mit ihm weitergemacht hätte, den Entscheid jedoch respektiere. Wohin es Celestini zieht, ist offen. Er hätte gerne den Job bei Getafe in LaLiga übernommen, jedoch wurde Trainer Jose Bordalas im Amt bestätigt.
Wer Celestini bei Basel beerbt, wurde nicht kommuniziert. Der Top-Kandidat soll Ludovic Magnin sein. Der 46-Jährige hat in den letzten drei Jahren in Lausanne gute Arbeit geleistet. In der ersten Saison mit dem Klub aus seiner Heimatstadt stieg er in die Super League auf. Im zweiten Jahr in der höchsten Spielklasse qualifizierte er sich mit den Westschweizern für den Europacup. Als Fünfter darf Lausanne in der Qualifikation zur Conference League antreten.
Celestini verlässt den FC Basel durch die sprichwörtlich grosse Tür. Er führte den einstigen Serienmeister zum ersten Titelgewinn seit acht Jahren. Nach dem Gewinn des Schweizer Meistertitels doppelte der FCB mit dem Cupsieg nach und machte damit das erste Double seit 2017 perfekt.
Der Romand hatte die Verantwortung bei den Baslern im Oktober des vorletzten Jahres übernommen - als Nachfolger von Heiko Vogel, und zu einem Zeitpunkt, als der FC Basel mit fünf Punkten Rückstand auf den Zweitletzten Stade Lausanne-Ouchy Schlusslicht der Rangliste war. Auch unter Celestinis Führung fand die Mannschaft nur allmählich den Tritt. Erst in der drittletzten Runde sicherte sie sich in der vorletzten Saison den Klassenerhalt.
Den ersten Titelgewinn seit acht Jahren verdankten die Basler nun einem überzeugenden Endspurt. Mit dem immer stärker auftrumpfenden Xherdan Shaqiri, der im vergangenen August zu seinem Stammklub zurückgekehrt war, als Leitwolf reihten sie Sieg an Sieg und standen bereits drei Runden vor dem Saisonende als Meister fest. Der erwartete Sieg im Cupfinal gegen den krassen Aussenseiter Biel aus der Promotion League setzte den perfekten Schlusspunkt hinter eine kaum für möglich gehaltene, innert 18 Monaten vollzogene sportliche Auferstehung - und den perfekten Abschluss für Trainer Fabio Celestini.