Malenovic und Canepa sehen FCZ-Sieg aus der Nähe
Lange musste sich der FCZ in der ausverkauften Winterthurer Schützenwiese gedulden. Lange liessen die defensiv stehenden Gastgeber hinten bis auf eine Flut an Cornern wenig zu. In den letzten 20 Minuten fielen dann gleich vier Tore, drei davon erzielten die Stadtzürcher.
Matchwinner war Joker Matthias Phaëton, der das 1:0 und das 3:1 erzielte. In der 72. Minute war der nach einer Stunde ins Spiel gekommene 25-jährige Offensivspieler aus Guadeloupe nach einer Flanke von Umeh Emmanuel mit einem Volley aus nicht allzu günstigem Winkel zur Stelle, in der 95. Minute setzte er mit der Vollendung eines Konters den Schlusspunkt.
Den dritten Treffer des FCZ erzielte im Nachsetzen Steven Zuber, der wiederum als Sturmspitze auflief. Das Heimteam kam in der Folge durch Christian Gomis nur noch zum zwischenzeitlichen Anschlusstor.
Winterthur wartet damit auch nach fünf Runden auf den ersten Sieg. Und FCZ-Präsident Ancillo Canepa und Sportchef Milos Malenovic können für den Moment aufatmen. Das mit seinem unzimperlichen Führungsstil aneckende Duo sorgte in Winterthur zunächst für Stirnrunzeln; nach dem durchwachsenen Saisonstart mit vier Punkten aus vier Spielen markierten die beiden wieder auf der Spielerbank ihre Präsenz.
Ob dieses ungewöhnliche Vorgehen dem neuen Trainer Mitchell van der Gaag und der Mannschaft hilft und nicht eher für neue Unruhe sorgt? Zumindest an diesem Samstag resultierte ein Sieg.
Telegramm:
Winterthur - Zürich 1:3 (0:0)
8700 Zuschauer. - SR Kanagasingam. - Tore: 72. Phaëton (Emmanuel) 0:1. 80. Zuber 0:2. 89. Gomis (Schneider) 1:2. 95. Phaëton 1:3.
Winterthur: Kapino; Sidler, Arnold, Citherlet (82. Hunziker), Diaby (65. Ulrich); Golliard (75. Chiappetta), Cueni (75. Buess), Zuffi, Beyer (65. Maluvunu); Gomis, Schneider.
Zürich: Brecher; Comenencia, Gomez, Segura, Rodic (60. Ligue); Palacio; Tramoni (60. Phaëton), Krasniqi (71. Reverson), Tsawa (94. Sauter), Emmanuel (93. Kamberi); Zuber.
Bemerkungen: Verwarnungen: 30. Gomez, 56. Tramoni, 65. Cueni, 85. Schneider, 89. Gomis, 89. Phaëton, 92. Palacio.