Lernender war bei Seilbahnunglück in Laax GR nicht gesichert
Folgende Faktoren hätten zum Unfall beigetragen: Das Ausführen von Arbeiten auf der Seilbahnstütze bei laufendem Betrieb ohne einen zuverlässigen Warnprozess vor der Durchfahrt der Seilbahnkabine und der Umstand, dass der Lernende in diesem Moment die persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz nicht nutzte. Zu dieser Erkenntnis kam die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) in ihrem am Dienstag veröffentlichten Schlussbericht.
Im November 2022 sei mehrmals von Sonderschutzvorschriften des Arbeitsgesetzes für jugendliche Arbeitnehmer abgewichen worden. Der Mechatronik-Lernende war damals auf einer Stütze der Luftseilbahn Laax-Crap Sogn Gion vom Laufwerk einer Kabine erfasst worden. Er prallte zuerst auf die Kabine und stürzte anschliessend rund 40 Meter in die Tiefe und starb.