Kinderspital Zürich erzielt 2024 dank Spenden positives Ergebnis
Der operative Betrieb des Kinderspitals wurde durch temporäre Zusatzkosten für vorbereitende Arbeiten sowie die Inbetriebnahme und den Umzug an den neuen Standort stark belastet, wie das Kinderspital Zürich am Donnerstag mitteilte.
Die daraus resultierenden Defizite konnten mit zusätzlichen Subventionen des Kantons Zürich in der Höhe von 35 Millionen Franken finanziert werden. Trotzdem resultiert im Spitalbetrieb ein Jahresverlust von 14,5 Millionen Franken. Der Teuerungsschub in den Jahren 2023 und 2024, insbesondere in den Personalkosten, führte zu einer strukturellen Unterdeckung.
Besser sieht es auf Stufe der Eleonorenstiftung, der Trägerin des Kinderspitals aus: Dank Spenden sowie Kursgewinnen aus dem Verkauf von Wertschriften resultierte ein Gewinn von 27 Millionen Franken. Dies stärkt das zuletzt reduzierte Eigenkapital.
Trotz der infolge des Umzugs temporär reduzierten Kapazitäten wurden 2024 im Kinderspital mehr stationäre Patientinnen und Patienten behandelt. Deren Zahl stieg von 8462 auf 8572.
Höhere Tarife und mehr Subventionen
Laut der Mitteilung geht das Kinderspital davon aus, dass am neuen Standort Abläufe und Prozesse verbessert werden können. Damit das Kinderspital auf einer soliden wirtschaftlichen Basis stehen könne, brauche es jedoch höhere Abgeltungen der Leistungen in der Kindermedizin.
Bereits im vergangenen Jahr hat der Zürcher Regierungsrat angekündigt, dass Kinderspital falls nötig auch 2025 finanziell zusätzlich mit 25 Millionen Franken zu unterstützen. Ein entsprechendes Gesuch des Spitals wurde vom Regierungsrat bereits bewilligt. Die Freigabe erfolgt durch den Kantonsrat.