Keine kostenlosen Fahrten für Klassen mit Lehrpersonen
Die SVP argumentierte im Vorstoss, dass die Ticketkosten einen grossen Teil des Budgets für Exkursionen der Schulkinder verbrauchten. Daher forderte die Partei kostenlose Fahrten im öffentlichen Verkehrsnetz der Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB).
Eine deutliche Mehrheit des Zuger Parlaments war gleicher Meinung wie die Regierung, welche das Postulat ablehnte. Verschiedene Sprecherinnen und Sprecher äusserten zwar ihre Sympathien für den Vorstoss, unterstützten aber das Anliegen nicht.
„Der einfachste Weg für das Anliegen ist, das Budget für die Exkursionen in den Gemeinden zu erhöhen“, sagte Manuela Käch (Mitte). Michèle Schmid (SP) betonte, dass das Thema in den Gemeinden besprochen werden müsse, da es in deren Zuständigkeit liege. Tabea Zimmermann (GLP) warnte vor viel Bürokratie. Es müssten zum Beispiel Ertragsausfälle der Verkehrsunternehmen erfasst und ausgeglichen, Identitätsnachweise für Schulklassen eingeführt und die Reiseanmeldungen trotz kostenloser Nutzung weiterhin koordiniert werden.
Die Kantonsregierung sprach sich in ihrer Antwort unter anderem gegen den Prüfauftrag aus, weil Schulklassen bereits von einem reduzierten Tarif profitierten.
Letztlich wurde der Vorstoss der SVP mit 54 zu 15 Stimmen nicht erheblich erklärt.