FCZ entlässt Moniz
Moniz übernahm das Amt am 22. April 2024 interimistisch, nachdem die Co-Trainer Murat Ural und Umberto Romano abgesetzt worden waren. Zuvor war er beim FCZ als U21-Trainer angestellt. Gut einen Monat später, nach drei Siegen in den ersten vier Partien, erhielt Moniz einen Vertrag bis 2026.
Der Start in die abgelaufene Saison glückte. Nach 14 Runden führte der FCZ die Rangliste der Super League an. In den nächsten 19 Partien holten die Zürcher dann allerdings nur noch 21 Punkte, weshalb sie den Gang in die Abstiegsrunde antreten mussten. Damit wurde das Ziel, nächste Saison europäisch zu spielen, verpasst. Letztendlich schaute der 7. Tabellenrang heraus. Nach dem letzten Saisonspiel, einem 2:3 in Yverdon, sagte Moniz: «Natürlich komme ich zurück, mein Vertrag läuft noch ein Jahr». Nun zogen aber die Verantwortlichen die Reissleine.
Moniz hat polarisiert. So ein akribischer Arbeiter er ist, so unzimperlich ging er manchmal mit den Spielern um. Das führte zu der einen oder anderen Schlagzeile. So warf beispielsweise der Vater von Labinot Bajrami am 18. August 2024 im Cupspiel gegen Zug einen Schirm in Richtung Moniz, nachdem sein eingewechselter Sohn nach nur 18 Minuten Spielzeit wieder ausgewechselt worden war. Auch eingefleischte FCZ-Fans hatten Mühe mit der Art von Moniz, der oft kein Blatt vor den Mund nahm. Zuletzt allerdings zeigte er sich von einer anderen, ruhigeren Seite.
Neben Moniz verlässt auch dessen Assistent Alessandro Riedle den Verein. Der Vertrag mit dem 33-jährigen Deutschen wurde in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst. Für Riedle wird der bisherige U21-Trainer Dennis Hediger in die erste Mannschaft befördert. Wer sein Chef wird, ist offen. Der FCZ schreibt in der Medienmitteilung, dass er derzeit keine weiteren Auskünfte erteile. Die Nachfolge von Hediger bei der U21 tritt Burim Kukeli an.