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EU-Stromabkommen gefährdet Mindestpreis-Garantie für Solarstrom

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EU-Stromabkommen gefährdet Mindestpreis-Garantie für Solarstrom

31. August 2025, 12:22 Uhr
Die Anpassungen des Stromgesetzes an das EU-Stromabkommen hat Auswirkungen auf die Betreiber von Solaranlagen. (Archivbild)
© KEYSTONE/GAETAN BALLY
Bei einem Stromabkommen mit der EU müsste die Schweiz die Preisgarantie für Solarstrom aus Anlagen Privater abschaffen. Das schreibt das Bundesamt für Energie auf eine Anfrage von Nationalrat Benoît Gaillard (SP/VD). Die EU sieht Fixpreise als Marktverzerrung.

Über das Schreiben berichteten die «Sonntagszeitung» und «Le Matin Dimanche». Es liegt der Nachrichtenagentur Keystone-SDA ebenfalls vor. Vom Wegfall des Fixpreises für das Einspeisen von Solarstrom wären rund 250'000 Hausbesitzer betroffen, was etwa 95 Prozent aller in der Schweiz installierten Photovoltaikanlagen entspricht.

Will die Schweiz das Stromabkommen, muss sie das 2024 vom Volk mit 69 Prozent gutgeheissene Stromgesetz ändern. Darin sind die garantierten Einspeisungspreise für Hauseigentümer als ein Kernelement enthalten. Das Gesetz soll den Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 31. August 2025 12:22
aktualisiert: 31. August 2025 12:22