Erstmals seit Jahren gehen ERC Advanced Grants in die Schweiz
Möglich machte dies eine Übergangsregelung zwischen der Europäischen Union und der Schweiz. Seit dem Frühling 2021 war den Forschenden in der Schweiz der Zugang zu diesen Zuschüssen verwehrt. Damals brach der Bundesrat die Verhandlungen um ein Rahmenabkommen mit der EU ab und die EU stufte die Schweiz bei ihren Programmen als nicht-assoziiertes Drittland ein.
Mit der Wiederaufnahme von Verhandlungen zwischen dem Bundesrat und der EU-Kommission im März 2024 wurde die Schweiz für die ERC Advanced Grants wieder wie ein assoziiertes Drittland behandelt. Allerdings finanziert der Bund die Beteiligungen von Forschenden in der Schweiz. Dafür stellte der Bundesrat im April 2024 600 Millionen Franken zur Verfügung.
Zahlreiche Schweizer Forschungsinstitutionen
Besonders erfolgreich waren Forscherinnen und Forscher der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL): Sieben der Stipendien gehen an EPFL-Forscherinnen und Forscher. Fünf gehen an die ETH Zürich. Drei gehen an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Basel und je ein Grant an die Universitäten Bern, Genf und Zürich, sowie an das Paul Scherrer Institut (PSI) und das Forschungsinstitut Idiap.
Mit jeweils bis zu 2,5 Millionen Euro können etablierte Forschende dank eines ERC Advanced Grants ihre Projekte verfolgen.