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Djokovic der Star, Stricker der einzige Schweizer

Geneva Open

Djokovic der Star, Stricker der einzige Schweizer

18. Mai 2025, 05:01 Uhr
Fühlte sich im letzten Jahr sehr wohl: Novak Djokovic am Geneva Open
© KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI
Novak Djokovic macht im zweiten Jahr in Folge seine Aufwartung in Genf. Am Geneva Open will der Serbe endlich seinen 100. ATP-Titel, vor allem aber für das French Open in Form kommen.

Nur ein Schweizer (Dominic Stricker), dafür der erfolgreichste Spieler der Tennisgeschichte sowie der US-Open-Finalist und aktuelle Weltranglistenvierte. Das Geneva Open, das am Sonntag beginnt, weist auch in diesem Jahr ein für ein Turnier der 250er-Kategorie hervorragendes Feld auf.

Alles dreht sich natürlich um Novak Djokovic, der am Donnerstag seinen 38. Geburtstag feiern wird. Der Serbe braucht dringend ein Erfolgserlebnis. Seit dem 4. August des letzten Jahres und seinem Triumph in einem herausragenden Olympiafinal in Paris hat er auf Sand keine Partie mehr gewonnen. Ebenso lange rennt er nun seinem 100. ATP-Titel hinterher. Für die Organisatoren in Genf wäre es so etwas wie Weihnachten und Ostern zusammen, würde Djokovic ausgerechnet im Parc des Eaux-Vives diese historische Marke knacken - als dritter Spieler nach Jimmy Connors (109) und Roger Federer (103).

Djokovic auf Formsuche

Der Topfavorit ist Djokovic am Genfersee nicht, dafür waren seine Leistungen in diesem Frühjahr zu schlecht. Auf Sand unterlag er sowohl in Monte Carlo als auch in Madrid gleich im ersten Spiel, danach liess er das Turnier in Rom aus und trennte sich von Coach Andy Murray. Im letzten Jahr funktionierte die Formsuche am Genfersee nicht schlecht, Djokovic erreicht die Halbfinals und danach in Paris die Viertelfinals, wo er allerdings kampflos aufgeben musste.

Nach einem Freilos trifft der als Nummer 2 gesetzte Serbe im Achtelfinal auf den Ungarn Marton Fucsovics (ATP 134), Sieger des Geneva Open 2018, oder der Belgier Zizou Bergs (ATP 50), höchstwahrscheinlich am Mittwoch. Topgesetzt ist der Amerikaner Taylor Fritz, alles andere als ein Sandspezialist. Er wird schon zum Auftakt gegen den Spanier Jaume Munar (ATP 66) oder den Franzosen Quentin Halys (ATP 52) sehr gefordert sein.

Stricker einziger Schweizer

Mit Dominic Stricker (ATP 258) steht nur ein Schweizer im Hauptfeld. Der Berner Linkshänder ist nach seiner halbjährigen Verletzungspause im letzten Jahr noch nicht wieder auf Touren gekommen, erhielt aber eine Wildcard. Ans Genfer Turnier hat er allerdings gute Erinnerungen. Hier feierte er nach seinem Triumph im Juniorenturnier des French Open vor vier Jahren seinen ersten Sieg auf der ATP Tour und erreichte sogar die Viertelfinals. Nun darf er sich in der 1. Runde gegen einen Qualifikanten etwas ausrechnen.

Absagen in letzter Minute mussten die Organisatoren vor der zehnten Auflage des Geneva Open auch noch ein paar hinnehmen. So werden der dreifache Sieger Casper Ruud (ATP 7), der Bulgare Grigor Dimitrov (ATP 15) und der ehemalige Finalist Denis Shapovalov (ATP 28) fehlen.

Quelle: sda
veröffentlicht: 18. Mai 2025 05:01
aktualisiert: 18. Mai 2025 05:01