Berner Strassenmusikfestival Buskers setzt auf lokales Schaffen
40 Acts aus 25 Nationen bespielen laut Mitteilung der Verantwortlichen 25 Spielorte in der Unteren Altstadt nach Programm und Rotationsprinzip. Hinzu kommen 250 freiwillige Helfende und 63 Gastronomieangebote. Das Hauptprogramm besteht hälftig aus musikalischen Darbietungen und aus visuellen Aufführungen.
Die insgesamt 138 Künstlerinnen und Künstler laden in 300 Aufführungen ein zum Mitmachen, Mitsprinten oder Mitspielen. Sie kommen aus Bern, Biel, Lausanne oder Luzern. Mit Claudia Masika, David DiAlma, Michael Fehr & Rico Baumann, der «Superband», The Two, Veronikas Ndiigo, Simone Felbers Iheimisch und Hermann & die Adiletten habe sie die gestandene und aufstrebende «Crème de la Crème der Schweizer Musikszene» verpflichten können, so die Festivalorganisation. Mit dabei sind aber auch zahlreiche internationale Acts.
Neuerungen bei Jugendbühne und Buskershaus
Erstmals seit 2007 wird die Jugendbühne in der Postgasse nicht mehr von der Jungen Bühne Bern verantwortet. Neu programmiert «eine junge Einzelperson» aus dem Organisationskomitee des Buskers diesen Spielort, wie es in der Mitteilung heisst. Die Bühne heisst neu «Labor Bühne» und ist - nomen est omen - ein Versuchslabor für «diverse genreübergreifende Produktionen» von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Eine Ära geht auch beim «Buskershaus» zu Ende. Dieses ist neu unter dem Namen «Maison Buskers» am Theaterplatz zu finden. Der Umzug ist vorerst ein Versuch, nachdem das Buskershaus seit der ersten Festivalausgabe stets im Kornhaus angesiedelt war.
Das Buskers findet heuer bereits zum 22. Mal statt. Die Künstlerinnen und Künstler leben von Hutgeld, das Festival vom Bändelverkauf. Die Organisation hatte sich nach der letztjährigen Ausgabe enttäuscht über den Bändelverkauf gezeigt: Lediglich ein Drittel der Besuchenden hatte freiwillig einen Eintritt bezahlt.