News
Schweiz

Bern sieht EM-Erwartungen übertroffen und verteidigt Fanmarsch-Zahl

Fussball-EM

Bern sieht EM-Erwartungen übertroffen und verteidigt Fanmarsch-Zahl

19. Juli 2025, 15:15 Uhr
Die Fanzone auf dem Bundesplatz mit dem Riesenrad als Berner «EM-Wahrzeichen». (Archivbild)
© KEYSTONE/EPA/URS FLUEELER
Die Host City Bern zieht eine positive Zwischenbilanz nach den ersten 18 Tagen Fussball-EM der Frauen. Die Erwartungen seien übertroffen worden, sagten die Verantwortlichen am Samstag vor den Medien.

Auf dem Bundes-, Bären- und Waisenhausplatz verzeichneten sie eigenen Angaben zufolge bisher rund 350'000 Besucherinnen und Besucher. Das kostenlose Rahmenprogramm sei durchwegs auf Anklang gestossen. Der Zugang zur Fanzone Bundesplatz musste zeitweise beschränkt werden.

Die vier Spiele im Stadion Wankdorf waren alle ausverkauft. Auch wenn die restlichen EM-Partien anderswo ausgetragen werden, geht die Berner Fussballparty noch bis zum EM-Final am 27. Juli weiter.

Zu den Highlights gehörten bisher die Fanmärsche vor den Spielen der Schweiz gegen Island und Spanien. «Diese Bilder aus Bern gehen um die Welt», freute sich Marc Heeb, Co-Gesamtprojektleiter der Host City Bern.

Erfahrungswerte

Am Freitag sollen sich gegen 25'000 Personen dem Fanmarsch angeschlossen haben. Diese offiziell kommunizierte Zahl wurde in verschiedenen Medien angezweifelt. Im Stadion befanden sich 29'734 Fans, demnach hätten die meisten von ihnen den 90-minütigen Fussmarsch von der Innenstadt zum Stadion mitgemacht.

Heeb sagte, es seien auch viele Fans ohne Tickets mitmarschiert. Die Teilnehmenden des Fanwalks seien nicht exakt gezählt worden, räumte er ein. Doch er habe langjährige Erfahrung mit Crowd Management. Wenn ganze Gassen voll seien und die Leute vom Bahnhof bis zum Käfigturm darauf warteten, in den Fanmarsch «einzufädeln», könne die Zahl recht genau geschätzt werden.

Bei politischen Demonstrationen in Bern nennen Polizei und Behörden nie Teilnehmerzahlen. Das überlassen sie den Veranstaltern und den Medien. Bei Anlässen von Dritten «kommentieren wir die Zahlen nicht», sagte Heeb, der in Bern Co-Leiter des Polizeiinspektorats ist.

Quelle: sda
veröffentlicht: 19. Juli 2025 15:15
aktualisiert: 19. Juli 2025 15:15