Bericht: Tötungsdelikt in Basel 2024 war schwer zu verhindern
«Es handelt sich vor allem im Hinblick auf die Unschärfe des Deliktmechanismus und der möglichen Risikorelevanz des Tatorts um Versäumnisse, die einen optimalen Umgang mit dem Fall verhindert haben», heisst es im Bericht des forensischen Psychiaters Frank Urbaniok und des Juristen Andreas Werren. Die Bedeutung der Liegenschaft, wo der Beschuldigte bereits 2014 zwei Menschen umbrachte, sei zu wenig berücksichtigt worden.
Das erneute Tötungsdelikt, «fast eine Kopie des ersten Mords», sei ein tückischer Fall. Die Rückfallgefahr sei für die Psychiatrische Klinik und dem Massnahmenvollzug kaum erkennbar gewesen. Die Behörden hätten «formal alles korrekt» gemacht. Bei diesem Fall sei nicht zu wenig, sondern - im Gegenteil - zu viel Regulierung problematisch gewesen, heisst es im Bericht.