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Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr verzögert sich weiter

Gleichstellung

Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr verzögert sich weiter

9. Juli 2025, 10:31 Uhr
Rollstuhlfahrende benutzen im Bahnhof Luzern einen Lift. (Archivbild)
© KEYSTONE/GAETAN BALLY
Die vollständige Barrierefreiheit im öffentlichen Verkehr verzögert sich weiter. Per Ende 2024 haben 82 Prozent aller Reisenden von behindertengerechten Umbauten profitieren können. Per Gesetz hätten die Umbauten bis Ende 2023 erfolgen sollen.

Im Jahr 2024 schlossen die Bahnen bei weiteren 43 Bahnhöfen die baulichen Anpassungen abgeschlossen. Das zeigt der neue Standbericht des Bundesamts für Verkehr (BAV), der am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Gemäss Planung der Bahnen soll sich der Anteil der Passagiere, die überwiegend selbstständig und spontan reisen können, bis Ende 2028 auf 86 Prozent erhöhen. Bei 312 Bahnhöfen verzögerten sich die Anpassungen trotz wiederholter Intervention des BAV.

Für die Benutzung von zu kleinen Liften oder anderen kleineren Hindernissen können Betroffene seit Januar 2024 Hilfestellung vor Ort anfordern. Als Grund für die Verzögerung bei den Anpassungen geben die Bahnen unter anderem Personalmangel sowie fehlende Zeitfenster für die Bauarbeiten an.

Quelle: sda
veröffentlicht: 9. Juli 2025 10:31
aktualisiert: 9. Juli 2025 10:31