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Auch Norwegen hat Sorgen in der Offensive

EM25

Auch Norwegen hat Sorgen in der Offensive

2. Juli 2025, 05:00 Uhr
Auf Stürmerin Ada Hegerberg (links) ruhen die norwegischen EM-Hoffnungen
© KEYSTONE/CYRIL ZINGARO
Norwegen geht nicht mit voller Zuversicht ins EM-Eröffnungsspiel gegen die Schweiz. Auch die Skandinavierinnen kämpfen mit Sorgen in der Offensive, weshalb in der Heimat eine gewisse Unruhe herrscht.

«Die Alarmglocken läuten», das waren die Worte von Carl-Erik Torp nach Norwegens 0:2-Niederlage bei der Hauptprobe am letzten Donnerstag in Oslo gegen Schweden. Der ehemalige Profi, der nun als Berater für das norwegische Fernsehen NRK tätig ist, war aufgrund der Leistung der Spielerinnen von Gemma Grainger beunruhigt.

Die norwegische Nationaltrainerin zeigte sich dennoch zufrieden mit dem letzten Test. «Es war ein perfekter Test», versicherte die Engländerin im TV-Interview. Trotz ihrem Optimismus muss sich die ehemalige Nationaltrainerin von Wales berechtigte Sorgen über die mangelnde Effizienz ihrer Spielerinnen machen.

Tore nur gegen die Schweiz

Die Norwegerinnen haben in ihren letzten sieben Partien nur viermal getroffen. Drei dieser vier Tore fielen bei den zwei Siegen gegen die Schweiz in der Nations League. Ansonsten ist die Bilanz von Topstürmerin Ada Hegerberg und Co. nicht gerade berauschend: 0:0 und 1:1 gegen Island, 0:1 und 0:2 gegen Frankreich und zuletzt die Niederlage gegen die schwedischen Nachbarinnen.

«Wenn die Mannschaft bei der EM so spielt, glaube ich nicht, dass wir die Gruppenphase überstehen werden», warnte Carl-Erik Torp, der sich auch Sorgen um die defensive Stabilität des norwegischen Nationalteams macht.

Wie die Schweiz mit Luana Bühler musste auch Norwegen den Ausfall einer seiner Stammspielerinnen in der Innenverteidigung verkraften, nämlich Brightons Guro Bergsvand. Und auch Mathilde Harviken, die bei Juventus spielt und in den letzten Monaten zusammen mit Bergsvand im norwegischen Team ein zentrales Element bildete, ist weiterhin fraglich.

Hoffen auf Top-Stars

Norwegen hofft also, dass seine beiden Stars ausreichen, um gegen die Schweiz den Unterschied zu machen. Mit Hegerberg (Lyon), der Weltfussballerin 2018, und Caroline Graham Hansen (Barcelona) verfügen die Skandinavierinnen über zwei Stürmerinnen, deren Erfahrung diejenige der jungen Talente im Schweizer Nationalteam bei weitem übertrifft.

Quelle: sda
veröffentlicht: 2. Juli 2025 05:00
aktualisiert: 2. Juli 2025 05:00